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Schießsport Genthiner Schützen fordern Nachbarn heraus

Der Genthiner Schützenvereins stellt sich einem sportlichen Vergleich auf seinem Schießstand in Altenklitsche.

Von Thomas Skiba 09.04.2019, 05:00

Genthin/Altenklitsche l Zum „Frühlingsschießen“ lud der Genthiner Schützenverein am 6. April 2019 Freunde des Kleinkaliber-Lang- und Kurzwaffenschießens ein. Das Wetter gab der Veranstaltung alle Ehre, war aber auch mit einer Planänderung verbunden.

„Wir wollten nach dem Schießen noch beim Lagerfeuer zusammensitzen“, sagt Vorsitzende Marion Martin. Nun wurde im Landkreis jedoch Waldbrandstufe drei ausgerufen und so beließen es die Schützenfreunde bei Grillwurst, Kaffee und Kuchen.

Geschossen wurde auf zwei Ständen: KK-Gewehrstand auf 50 Meter Länge und KK-Pistolenstand mit 25 Meter Schuss-Entfernung. 30 Sportschützen schossen mit Pistole und Gewehr. Bester Schütze des Vergleichswettkampfes war Uwe Meyer vom Genthiner Schützenverein im Gewehrschießen mit 191 Punkten. Beim Pistolenschießen setzte sich Reinhard Espich, ebenfalls Genthiner SV, durch, der beim Gewehrschießen aber auf den zweiten Platz verwiesen wurde.

Es schossen auch zahlreiche Gäste aus der Region auf dem Hausstand der Genthiner in Altenklitsche. Besonders stark vertreten waren die Sportschützen des Schützenvereines Brandenburg. „Es ist hier immer so schön familiär“, sind sich die Brandenburger einig. Eigentlich seien Sportschützen eine große Gemeinschaft, „da fühle man sich bei Sportkameraden immer wohl.“ So sehen es auch die Mitglieder des Schützenvereins Möser. Zwischen den Genthinern und ihnen besteht eine enge Verbindung und bei den verschiedenen Wettkämpfen der Vereine besuche man sich gegenseitig „und so oft es möglich sei.“

Sicherheit wird auf den Schießplätzen der Schützenvereine rot und groß geschrieben. „Wenn sich ein Fußballer ein Bein bricht, ist das zwar ärgerlich, doch passiert da nichts weiter“, sagt Peter Tietz. Schieße sich hier auf der Anlage jemand ins Bein, „dann kommt der Staatsanwalt.“ Schon deswegen gebe es zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen, baulich wie auch organisatorisch. Jeder Handgriff erfolge nur auf Anweisung, so Tietz und der Aufsichtshabende beim Schießen achte genau auf die Einhaltung.

Vereinschefin Marion Martin sieht das „Frühlings“- und Vereinsvergleichsschießen als weitere Gelegenheit, mit den Nachbarvereinen in Verbindung zu bleiben und sich sportlich bei schöner Atmosphäre zu messen. „Das ist uns wieder gelungen“, resümierte sie.

Der Verein blickt jetzt auf die kommenden Schieß-Wettbewerbe. Ende Juni richten sich Kimme und Korn beim Stremmepokal auf die Scheiben und im August ringen viele Schützen aus der Region um den Zieten-Pokal. „Wir sind stolz, dass sich die Pokalschießen zu einem Markenzeichen unseres Vereins entwickelt haben“, sagt Martin.

Der Pokal, der nach dem alten Brandenburger Husarengeneral und Heerführer im Dienste Friedrich Wilhelm I. und engem Vertrauten Friedrich II. benannt wurde, so Marion Martin, besitze mittlerweile „ein Alleinstellungsmerkmal“.