Parchener Jagdgenossenschaft unterstützt Feuerwehr Schlauchaufroller erleichtert künftig den Dienst
Parchen. Die Parchener Ortsfeuerwehr muss ihre Schläuche nicht mehr per Hand aufrollen. Der neue Schlauchaufroller sieht zwar unspektakulär aus, ist aber eine ungemeine Arbeitserleichterung. "Bei einem Einsatz benötigen wir bis zu 60 Schläuche, die alle mit der Hand aufzurollen, kann recht langwierig sein", erklärt der Leiter der Parchener Ortsfeuerwehr Gerd Keppler. "Für einen Schlauch benötigt man etwa eine Minute, mit dem neuen Gerät ist man in wenigen Sekunden fertig", ergänzt Gruppenführer Elko Bernau.
Zuerst hatte man wegen des Gerätes bei der Stadt Genthin angefragt. "Da kam wegen der schlechten Haushaltslage aber schnell ein klares Nein", sagt Gerd Keppler.
Deshalb sprang die örtliche Jagdgenossenschaft ein. Vorsitzender Hermann Meyer: "Eine funktionstüchtige Wehr ist wichtig für unseren Ort." Mit Hilfe der Agrargenossenschaft wurde dafür gesorgt, dass der Schlauchaufwickler angeschafft werden konnte. "Wir haben ein Konto für gemeinnützige Zwecke", erklärt Meyer. "Auf dieses fließt das Geld, was unsere Pächter uns am Jahresende überlassen. Das geben wir dann immer für einem guten Zweck aus. In diesem Jahr war eben unsere Feuerwehr dran."
Das freut die Kameraden und Bürger, die auf die Hilfe der Brandbekämpfer angewiesen sind. "Wenn die Schläuche nass sind, bekommen sie ein enormes Gewicht", erzählt Feuerwehrfrau Mary Borchardt. "Gerade wenn noch ein nächster Einsatz ansteht, kostet das Aufwickeln mit der Hand wertvolle Zeit und ist auch körperlich sehr anstrengend."
Das fällt in Zukunft weg, denn im Feuerwehrauto wird nun der Schlauchaufroller nicht mehr fehlen.