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Trappenschutz Jungtrappen werden ausgewildert

Für die Trappenküken im Fiener bei Tucheim hat ein neuer Lebensabschnitt begonnen.

Von Bettina Schütze 24.07.2018, 08:00

Tucheim/Brandenburg l Für 22 der Großtrappenküken, die in der staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg in den Brutkästen geschlüpft sind und dort von Hand aufgezogen worden, hat nun ein neuer Lebensabschnitt begonnen, informierte Diplom-Geoökologe Marcus Borchert vom Förderverein Großtrappenschutz. Ihre Auswilderung hat begonnen.

Marcus Borchert: „Die jungen Großtrappen gehen nun zusammen mit ihren Pflegern auf Entdeckungstour in ihrem neuen Lebensraum.“ Auf ausgedehnten Spaziergängen lernen die Trappen beispielsweise ihre Nahrung kennen, die sie finden können, machen aber auch Bekanntschaft mit Rehen und Hasen, vor denen sie sich anfangs manchmal noch erschrecken.

„Wichtig ist auch das tägliche Training der Flugmuskulatur. Je fitter die Jungtrappen sind, umso größer sind später die Chancen, ihren natürlichen Feinden wie Seeadler oder Fuchs zu entkommen“, so Marcus Borchert.

Die Auswilderung ist abgeschlossen, wenn sich die Jungvögel dem wilden Trappenbestand angeschlossen haben. Dies ist in der Regel gegen Ende Oktober der Fall.

„Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg, den wir zusammen mit den Großtrappen hoffentlich ohne größere Zwischenfälle meistern werden“, so Marcus Borchert.