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Vereinsdomizil Ein Prosit auf die neue Reithalle

Ein zentraler Treffpunkt für die Vereine und Verbände aus Schlagenthin ist mit der sanierten Reithalle geschaffen worden.

Von Frank Bürger 19.10.2018, 06:00

Schlagenthin l Der Kleintierzuchtverein G 920 Klitsche Stremme wird der erste Verein sein, der die Schlagenthiner Reithalle nach der Sanierung nutzt. Dann wird in dem erneuerten Gebäude, am 3. und 4. November 2018, die. Stremme-Nordfiener Schau zu sehen sein. Die Freude darüber ist nicht nur bei den Schlagenthinern groß. Wie Bauamtsleiterin Marita Sontowski mitteilt, werden die Schlüssel am 30. Oktober übergeben. Zur Endabnahme hatten sich nun Handwerker, politische Vertreter der Einheitsgemeinde Stadt Jerichow mit Harald Bothe an der Spitze und Mitglieder des Heimatvereins eingefunden. Insgesamt 243.000 Euro hat die Maßnahme gekostet.
Das Vorhaben wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 gemäß der Maßnahme „Unterstützung für lokale Entwicklung Leader (CLLD)“ unter dem Schwerpunktbereich „Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten“ aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Für das Vorhaben wird eine Zuwendung als Projektförderung mit einem Anteil von bis zu 80 Prozent an den zuwendungsfähigen Ausgaben bewilligt.
Die Planerin Anke Thiermann, die das Projekt begleitete, freut sich, dass alle beteiligten Unternehmen mit in den vergangenen Monaten an einem Strang gezogen hätten, um die Maßnahme abzuschließen.
Mit der Nutzungsänderung in ein Sport- und Kulturzentrum soll ein zentrales Objekt für alle ortsansässigen Vereine und Verbände der Ortschaft geschaffen werden. Die vorhandene alte Dacheindeckung des Objektes, die noch aus Wellasbestplatten besteht, wurde erneuert und mit einer asbestfreien Dacheindeckung versehen. Nun gibt es einen Warmbereich und einen Kaltbereich zur unterschiedlichen Nutzung. Der Warmbereich soll zukünftig als Versammlungsraum zur Verfügung gestellt werden. Die in diesem Bereich vorhandenen Asbestwandplatten wurden entfernt und Fußboden und die Außenwände des Warmbereiche mit einer Dämmung versehen. Die Decke wurde mit einer abgehängten wärmegedämmten Rasterdecke gestaltet.
Zur Beheizung des Warmbereiches wurde das Gebäude an das öffentliche Gasnetz angeschlossen und mit einer Brennwertanlage mit Flächenheizkörpern beheizt, der Kaltbereich dient für Ausstellungszwecke.
Vor allem Heimatverein-Vorsitzende Yvonne Ringwelski verbindet mit dem Terrain viele persönliche Erinnerungen. Sie erinnert sich noch an den 26. September 1987, als die letzten DDR-Meisterschaften auf dem Platz neben der Reithalle stattfanden. Ortsbürgermeisterin Birgit Weber und ihre Stellvertreterin Birgit Bothur wollen mit Vereinen und Ortschaftsrat Ideen für eine weitere Gestaltung entwickeln.