1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Genthin
  6. >
  7. Wulkower ärgern sich über kaputte Straße

Straßensanierung Wulkower ärgern sich über kaputte Straße

Der Ortsteil Hohenbellin war bei der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates Wulkow häufig Thema. Dort kam wiederholt die Sanierung der Kreisstraße zur Sprache. Eine Verbindungsstraße bei Kade konnte hingegen ausgebessert werden.

Von Thomas Skiba 28.07.2021, 16:00
Die Kreisstraße K 1013, so die Listenbezeichnung der Ortszufahrt Hohenbellin: Die Straße ist in ihrer gesamten Länge zerfahren.
Die Kreisstraße K 1013, so die Listenbezeichnung der Ortszufahrt Hohenbellin: Die Straße ist in ihrer gesamten Länge zerfahren. Foto: Thomas Skiba

Wulkow - Zum Ausbau der Kreisstraße K 1013, Ortszufahrt Hohenbellin gibt es „nur das neue Alte“, teilte der Ortsbürgermeister Gerd Bunjes auf der letzten Sitzung des Ortschaftsrates mit. Weiterhin sollen die 250 Meter Straße vor der Ortseinfahrt aus Richtung Blockdamm in die Planung des Landkreises aufgenommen werden, diese Aussage machte die Behörde, wie Bunjes sagt. Das Teilstück kurz vor dem Ortseingang des Wulkower Ortsteils bestehe aus einer gepflasterten Fahrbahn, die im Laufe der Jahre immer mehr absackte und, laut Anwohner Christian Piesker, „nur noch im Schritttempo befahren werden kann.“

Weiterhin seien auch die Seitenstreifen so sehr ausgefahren, dass es für Pkw eine Zumutung sei, dorthin auszuweichen. Auch der asphaltierte Teil der Straße bis zur Einmündung L 33 verschlechtere sich zusehends, ein Fahren mit der zugelassenen Geschwindigkeit sei kaum mehr möglich. „Hier müsste auf der ganzen Linie grundhaft saniert werden“, waren sich Ortschaftsrat und Gäste einig.

Die Straße habe sich zu einer Nebenstrecke gemausert, vor allem, weil sich hier sogar ortsfremde Lkw eine Umfahrung der Baustellen im Genthiner Raum suchten und somit die Fahrbahn noch mehr schädigten. „An den Vierzigtonnern kommen wir nicht mal vorbei“, erhoben sich Stimmen.

Unmut auch über Radwegeausbau

Außerdem können die Wulkower und Hohenbelliner nicht nachvollziehen, dass rund um die Orte Radwege gebaut oder ausgebaut werden und „bei den eigentlichen Straßen passiert nichts“. Bunjes versucht die Wogen zu glätten: „Es liegt an den Zuständigkeiten.“ Der ländliche Wegebau und die Radwege liegen in Hand der Kommune, die K 1013 sei nun mal eine Kreisstraße und die Verantwortlichkeit für eine Sanierung liegt beim Landkreis.

Laut Anwohnern sei mitunter das Radfahren auf dieser Straße eine Zumutung. Im letzten Jahr brachten Mitarbeiter der Straßenmeisterei Splitt auf, der jedoch nur Risse als auch die schlimmsten Dellen überdeckt und die Notwendigkeit einer Sanierung kaum hinauszögert. Ortschaftsrat und Hohenbelliner Einwohner sind sich einig: nur ein grundhafter Ausbau löse das Problem.

Sollte wider Erwarten Geld für ein reines Asphaltieren da sein, wäre auch das nur ein Übertünchen des eigentlichen Problems, denn es sei sehr schnell der alte Zustand wieder hergestellt „und schon nach kurzer Zeit bilden sich erste Risse und sie bleibt kaputtgefahren“.

Neue Deckschicht für Verbindungsstraße zur Bundesstraße 1

Die Straße Richtung Altbellin bereitet ebenfalls Sorgen, da hier die Wurzeln der die Straße umsäumenden Bäume den Asphalt anheben und das Fahren zu einer Rütteltour machen.

Im Gegensatz dazu wurde vor kurzem die Verbindungsstraße zwischen Kader Schleuse und der Bundesstraße 1 mit einer neuen Deckschicht versehen. Kostenpunkt laut dem Jerichower Bauamt 100 000 Euro. Da diese Straße zum ländlichen Wegebau zählt, wurde sie im Auftrag der Kommune ausgebessert.

Die Verbindungsstraße zwischen Kader Schleuse und der B 1 bekam eine neue Deckschicht.
Die Verbindungsstraße zwischen Kader Schleuse und der B 1 bekam eine neue Deckschicht.
Foto: Thomas Skiba