Zirkus "Elbi-Parelli" hat Anfang Juni Premiere

Anfang Juni wird der erste ostdeutsche Projektzirkus André Sperlich zum zweiten Mal auf dem Schulhof in Güsen seine Zelte aufbauen. In nur zwei Tagen werden die Grundschulkinder ein Programm einüben und es im echten Zirkuszelt aufführen. Die Vorfreude ist riesig.

Güsen l Die Lehrer wissen bereits, was sie und die Schüler erwartet, denn vor vier Jahren war dieser Zirkus schon einmal hier. Inzwischen ist eine neue Schülergeneration nachgerückt, so dass das Zirkusprojekt für alle Kinder Neuland ist.

Damals, vor vier Jahren, waren alle - Schüler, Lehrer, Eltern, Großeltern und viele weitere Besucher - überaus begeistert. Als die Kinder im vollbesetzten Zirkuszelt in schmucken Kostümen, bei buntem Licht und aufregender Musik so souverän ihre Kunststücke vorführten, da gab es Applaus ohne Ende und immer wieder Staunen, dass das in so kurzer Zeit geschafft wurde und auch Kinder, die eher ruhig und schüchtern sind, ganz toll mitmachten.

Die Lehrer des Grundschulzentrums Elbe-Parey, die das damals miterlebten, sind überzeugt, dass es auch diesmal wieder richtig gut wird. Schon längst laufen neben dem normalen Unterricht die Vorbereitungen: Ein Zirkuslied wurde einstudiert, und es wurden Vorschläge eingebracht und darüber abgestimmt, wie der Zirkus heißen soll. Damals war es "Güselli", doch es sollte nun mit neuen Akteuren auch ein neuer Name sein. Die Entscheidung viel mit großer Mehrheit für "Elbi Parelli".

Den Projektzirkus André Sperlich gibt es in dieser Form bereits seit neun Jahren, er ist inzwischen mit drei Zelten unterwegs und wird 2013 etwa 100 Projekte mit etwa 20 000 Kindern starten. "Träumt nicht jedes Kind davon, auch einmal in der Mitte des Zeltes, in der Manege zu stehen?" Weil das so ist, haben diese Projekte solch riesigen Erfolg.

Dazu kommt, dass sie großen pädagogischen Wert haben. Denn hier findet jedes Kind, egal welche Voraussetzungen es mitbringt, seinen Platz, hat Erfolgserlebnisse und erfährt, wie wichtig das Zusammenwirken mit den anderen ist, das "Sich aufeinander verlassen können".

Für Schüler, Eltern und Schule entstehen natürlich auch nicht unerhebliche Kosten, deshalb ist jede Unterstützung willkommen.

Zum Abschluss gibt es drei öffentliche Aufführungen, bei denen nicht nur die Familien der Kinder, sondern alle, die einmal auf solch besondere Weise Zirkusluft schnuppern wollen, willkommen sind.