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Geländer der Mühlallerbrücke in Oebisfelde ist nach Astabsturz repariert worden Allerwirt Rolf Bartels: "Zum Glück ist es bei dem Sachschaden geblieben"

Von Jens Pickert 25.08.2012, 05:18

Oebisfelde l Im Gedächtnis von Hans-Joachim Rolf Bartels, Wirt des Gasthauses an der Aller, wird der 23. Dezember 2010 für immer haften bleiben. Nicht weil einen Tag später Heiligabend war, sondern weil Gäste von ihm knapp einem Unglück entgangenen sind.

"Gegen 22.20 Uhr hatten gerade die letzten Gäste über die Mühlallerbrücke die Gaststätte verlassen, als es draußen vor der Tür einen mächtigen Knall gab. Ein mit Schnee und Eis besetzter großer Ast einer neben der Brücke stehenden Weide war abgebrochen und mit großem Getöse auf das Brückengeländer geschlagen. Wäre es zirka zwei Minuten früher passiert, hätte es meine Gäste treffen können", erinnerte sich der Allerwirt.

Was denen hätte geschehen können, ahnte Bartels, als er am anderen Morgen die Brücke samt Ast genauer unter die Lupe nahm.

Bartels: "Der Handlauf ist aus massivem Stahl und der war knapp 20 Zentimeter eingedellt. Ein Mensch hätte wohl keine Chance gehabt. Zum Glück ist es beim Sachschaden geblieben."

Der Schaden, den der Weidenast, der Baum ist mittlerweile gefällt worden, am Brückengeländer hinterlassen hat, ist seit Donnerstag nun auch nicht mehr zu sehen. Michael Frank und Jürgen Blanck haben sich das Geländer vorgenommen. Während Blanck für die Arbeitsmaterialien verantwortlich zeichnete, übernahm Frank das Handwerkliche.

"Zuerst haben wir das gesamte Feld und anschließend das betroffene Stahlstück vom Handlauf herausgeschnitten. Danach habe ich das Stahlstück gerichtet und eingeschweißt.

"Zum Abschluss wird schließlich das Feld wieder in das Geländer eingeschweißt", erzählte Schlosser Frank.

Für den letzten Arbeitsschritt wird der in Kunrau geborene Allerwirt selbst zuständig sein - den Anstrich. "Ich orientiere mich an den Oebisfelder Stadtfarben. Das Geländer wird grün und der Handlauf weiß", kündigte Bartels an.