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Neue Informationen der Polizei zu schwerem Unfall zwischen Magdeburg und Niederndodeleben BMW landet nach Zusammenstoß auf Acker – Revierleiter: Ursache war Winterglätte

Von Robert Richter 10.03.2013, 17:00

Magdeburg/Niederndodeleben Der schwere Verkehrsunfall am Sonntag zwischen Magdeburg-Diesdorf und Niederndodeleben ist nach Erkenntnissen der aufnehmenden Beamten auf Winterglätte und nicht, wie es zunächst am Sonntag von der Polizei mitgeteilt worden war, auf ein Überholmanöver zurückzuführen. Das sagte der Leiter der Revierstation Irxleben am Montag auf Nachfrage der Volksstimme.

Bei dem Unfall waren am Sonntagnachmittag auf der Landstraße zwei Männer schwer verletzt worden. Ein aus Niederndodeleben kommender BMW-Fahrer hatte laut Polizei gegen 15.15 Uhr in Höhe der Autobahnbrücke auf glatter Fahrbahn die Kontrolle über seinen Wagen verloren, prallte gegen eine Leitplanke und geriet auf die Gegenfahrbahn. Dort stieß er mit einem aus Magdeburg kommenden VW Polo frontal zusammen.


Der BMW wurde anschließend auf den angrenzenden Acker geschleudert und überschlug sich. Der 26 Jahre alte Fahrer wurde aus dem Fahrzeug herausgeschleudert und dabei schwer verletzt. Der 25-jährige Fahrer des Polo wurde eingeklemmt und ebenfalls schwer verletzt. Er musste von der Feurwehr mit hydraulichen Gerät befreit werden.

Die Polizeipressestelle hatte am Sonntag zunächst mitgeteilt, der BMW-Fahrer habe bei einem Überholmanöver die Kontrolle über das Auto verloren. Der Leiter der Revierstation Irxleben, Gerhard Scheinhardt, der den Unfall vor Ort aufgenommen hatte, widersprach am Montag dieser Darstellung und sagte auf Anfrage der Volksstimme: "Es gibt keinen Zusammenhang zwischen dem Überholvorgang und dem Unfall."

Der BMW-Fahrer hatte laut Scheinhardt zwar zuvor ein anderes Auto überholt. Der Überholvorgang sei jedoch bereits vollständig abgeschlossen gewesen, als der BMW mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 km/h in der Höhe der Autobahnbrücke bei Winterglätte die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, erklärte der Leiter der Revierstation weiter. Nach Aussage des überholten Fahrers war der BMW nach dem Überholen etwa 200 Meter vor ihm gefahren, als es zu dem Unfall kam.

Durch die Leitstelle Magdeburg waren der Rettungshubschrauber, Christoph 36, ein Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen sowie die Freiwillige Feuerwehr Diesdorf und der Löschzug Nord der Berufsfeuerwehr Magdeburg alarmiert worden. Beide schwer verletzten Fahrer wurden durch den Rettungsdienst versorgt und in die Notaufnahmen des Universitätsklinikums und des Klinikums Olvenstedt transportiert.