Seit 60 Jahren werden die sportlichen Vögel in der Gemeinde gezüchtet Brieftauben absolvieren 610 Kilometer lange Route von Polen bis nach Harsleben
Harsleben l Gemeinsam mit der Ortsschau der Kleintierzüchter aus Harsleben und Umgebung stellten sich am Wochenende die Mitglieder des Brieftaubenzuchtvereins "Heimatstolz" mit ihren Ergebnissen den Besuchern in der Mehrzweckhalle.
Ernst Fischer gehörte 1951 zu den Gründungsmitgliedern. Seit 45 Jahren übt er jetzt die Funktion des Vorsitzenden aus. Nach der Entscheidung der Preisrichter gehörte diesmal eine auswärtige Zuchtgemeinschaft zu den Siegern. "Die Ergebnisse lagen dicht beieinander, aber so ist es nun mal", sagte Manfred Fischer. Er landete mit seinem Vater Ernst auf Platz vier. Der erste Platz ging mit 278,75 Punkten an Siegmund, Marcel und Heinz Krakowski aus Halberstadt.
Der Harslebener Wolfgang Grigoleit holte mit 0,5 Punkten weniger Platz zwei und mit nur 0,25 Punkten dahinter kam die einzige Jugendliche, die zehnjährige Gina Marie Voß auf Platz drei. Auch zu den Nächstplatzierten Klaus Haag und Albert Merten lag jeweils nur ein Unterschied von einem halben Bewertungspunkt. Die Brieftaubenzüchter der Region arbeiten in der Reisevereinigung Halberstadt zusammen und schicken ihre Tiere zu Wettbewerben gemeinsam auf Tour. Dabei holte die Zuchtgemeinschaft Ernst und Manfred Fischer bei der 610 Kilometer langen Route vom polnischen Lowicz den zweiten Platz.
Zur langen Liste der Reiseleistungen des Jahres 2012 gehört bei den beiden Züchtern jeweils der erste Platz bei der Reisevereinigung Verbandsmeisterschaft sowie bei der Meisterschaft der Zeitschrift "Die Brieftaube". Dritte Plätze gab es für die Teilnahme an der Regionalverbands-Meisterschaft und bei der Mittelstreckenmeisterschaft.
Stolz sind die Vereinsmitglieder in Harsleben auf Gina Marie Voß, die auch Jugendmeister bei der Reisevereinigung Halberstadt wurde und bei der Regionalverbands-Meisterschaft in Magdeburg den vierten Platz holte. Mit ihrer Ausstellung in der Mehrzweckhalle wollen die Züchter nicht nur ihre besten Tiere präsentieren, sondern auch für Nachwuchs werben. Das bleibt für den den traditionsreichen Ortsverband eine Hauptaufgabe.