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Gemeinsame Übung von acht Ortsfeuerwehren rund um Weferlingen Damit das Handeln im Ernstfall schneller Hand in Hand geht

Von Carina Bosse 11.10.2011, 06:29

Weferlingen l Zu einem gemeinsamen Ausbildungstag kamen am Sonnabend die Kameraden und Kameradinnen der Ortsfeuerwehren Döhren, Hödingen, Klinze, Ribbensdorf, Schwanefeld, Siestedt, Walbeck und Weferlingen in der ehemaligen Kaserne am Ortsrand von Weferlingen zusammen.

Die Wehrleiter der Ortswehren hatten diese gemeinsame Fortbildung angeregt, da bei den Einsätzen oftmals Feuerwehrleute aus den benachbarten Ortschaften zusammenarbeiten müssen und dieses Zusammenspiel auch einmal geübt werden sollte. Dazu hatten die Ausbilder ein umfangreiches Stationstraining vorbereitet, bei dem die Kameraden in verschiedenen Bereichen ihre Kenntnisse vertiefen konnten.

So wurden an einer Station die theoretischen Kenntnisse zum Thema Atemschutz aufgefrischt und konnten gleich an der nächsten Station bei der Suche nach einer vermissten Person in einem verrauchten Bürotrakt eingesetzt werden. Danach galt es, Fertigkeiten im Bereich der technischen Hilfeleistung zu trainieren, dabei mussten mittels Hebekissen schwere Betonplatten angehoben werden.

An einer weiteren Station wurde die Rettung von Personen aus verunfallten Kraftfahrzeugen und die anschließende Herz-Lungen-Wiederbelebung geübt. Eine andere Gruppe befasste sich mit der Handhabung von Hohlstrahlrohren und dem Transport von Löschwasser mit Löschfahrzeugen, die über einen eingebauten Wassertank verfügen. "Die modernen Hohlstrahlrohre ersetzen die bei der Brandbekämpfung bisher genutzten Strahlrohre und halten seit einigen Jahren Einzug in die Feuerwehren", erklärte Ortswehrleiter Stephan Fuchs aus Hödingen. Das Training mit den Strahlrohren sollte die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten und die Kniffe bei der Handhabung herausstellen.

Außerdem konnte der Umgang mit tragbaren Leitern trainiert werden, um im Einsatzfall einen weiteren Rettungsweg für die Betroffenen oder auch die Einsatzkräfte im Innenangriff zu schaffen.

Am Ende des Tages waren sich alle Teilnehmer einig, dass diese Form der Ausbildung unbedingt im nächsten Jahr wiederholt werden soll. Die Kameraden möchten sich vielmals bei Familie Dressel bedanken, die das Übungsobjekt freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte.