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Kabinettausstellung mit Arbeiten von Bärbel Schönitz im Städtischen Museum Halberstadt zu sehen Erstmals Bilder einer breiten Öffentlichkeit präsentiert

Von Gerald Eggert 24.04.2012, 03:21

Halberstadt l Die Kabinettausstellung "Malerei. Halberstädter Ansichten, Porträt und Landschaft" mit Werken von Bärbel Schönitz wurde am Wochenenende im Städtischen Museum eröffnet. In Erwartung umfangreicher Bauarbeiten am Westgiebel des Museums habe man entschieden, sich bis zu deren Vollendung mit einer Reihe kleinerer Ausstellungen an Stelle größerer Präsentationen zu behelfen, hieß Museumsdirektor Armin Schulze am Sonnabend über 40 Gäste zur Eröffnung willkommen.

Die Idee für die Ausstellung im Innungssaal des Museums sei in einem Gespräch entstanden, verriet die Halberstädterin. "Bei diesem Treffen wurde ich ermutigt, hier erstmals Bilder einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren", sagte sie. Dabei malt und zeichnet sie schon seit Jahrzehnten. "Allerdings immer ganz sporadisch. Je nachdem wie es mein Beruf erlaubte, habe ich zu Stift oder Pinsel gegriffen. Schauen sie sich an, was dabei herausgekommen ist", lud sie die Besucher nach der Begrüßung, die von Sohn Jan am Keyboard musikalisch begleitet wurde, zum Rundgang ein.

"Ich verstehe mich weniger als Künstlerin, sondern eher als Hobbymalerin."

Bärbel Schönitz

Nachdem sich Bärbel Schönitz schon als Kind für Malerei und künstlerische Gestaltung interessierte und viele Zeichenblätter gefüllt hatte, wollte sie ihr Talent auch im Beruf nutzen und wurde Gebrauchswerberin. Später folgte eine Weiterbildung zur Werbe- und Gebrauchsgrafikerin, um bestens qualifiziert als selbständige Werbegestalterin ihr Geld zu verdienen.

"Ich verstehe mich weniger als Künstlerin, sondern eher als Hobbymalerin", gesteht sie im Gespräch mit Besuchern der Ausstellung, in der sie Arbeiten aus den vergangenen drei Jahrzehnten vorstellt. "Alle diese Bilder sind in meiner wenigen freien Zeit entstanden. Motive finde ich überall. Ich liebe meine Heimatstadt und die herrliche Vorharz-Landschaft. Da bleibt es nicht aus, dass ich davon einiges auf Papier oder Leinwand verewige." Doch nicht nur an Landschaften und Stadtansichten wagt sie sich. Zu entdecken sind auch Zeichnungen von Pflanzen und Tieren neben Stillleben und Porträts.

"Ich lasse mich von vielen Dingen inspirieren. Entsprechend vielfältig ist das, was ich auf die Leinwand oder das Zeichenblatt bringe." Vielfältig sind auch die Maltechniken. So findet man Öl-, Acryl- und Temperamalerei gleichberechtigt neben Aquarellen, Bleistift- und Federzeichnungen. "Ich bin da flexibel. Ausschlaggebend ist oft das Gefühl", gesteht sie und ergänzt, "in meinen Bildern kann man meine Liebe zum Detail erkennen. Ich möchte immer sehr nah an der Wirklichkeit bleiben."

Die Ausstellung "Malerei. Halberstädter Ansichten, Porträt und Landschaft" ist noch bis zum 17. Juni im Städtischen Museum zu sehen.