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Gestohlene Grabsteine Kriegsopfer: Grabstein-Krimi im Harz geht weiter

181 Grabplatten von Kriegsopfern, die 2021 von einer Ex-Stasi-Liegenschaft in Altenbrak geborgen worden sind, warten weiter auf ihre Neuverlegung. Weil Behörden offene Fragen bislang nicht klären konnten, ist seit der Bergung nichts mehr passiert.

Von Dennis Lotzmann Aktualisiert: 18.10.2022, 15:57
Blick auf die Soldatengräber in Park 27 des Halberstädter Friedhofs. Hier ruhen die Toten, deren Grabplatten – vor einem Jahr geborgen – nun auf die Wiederverlegung warten. Im Vordergrund Granitplatten, die 1995 mit den Namen vieler Opfer versehen, ersatzweise verlegt wurden. Aktuell gibt es Streit um die Kosten und Details der Wiederverlegung der alten Grabsteine. Dabei stehen längst Freiwillige bereit.
Blick auf die Soldatengräber in Park 27 des Halberstädter Friedhofs. Hier ruhen die Toten, deren Grabplatten – vor einem Jahr geborgen – nun auf die Wiederverlegung warten. Im Vordergrund Granitplatten, die 1995 mit den Namen vieler Opfer versehen, ersatzweise verlegt wurden. Aktuell gibt es Streit um die Kosten und Details der Wiederverlegung der alten Grabsteine. Dabei stehen längst Freiwillige bereit. Foto: Sabine Scholz

Altenbrak/Halberstadt - Alles war perfekt eingefädelt und die Macher mit viel Elan am Start. Bei der großen Bergungsaktion, die am 7. August 2021 in der Bungalowsiedlung „Rolandseck“ im Thalenser Ortsteil Altenbrak über die Bühne gegangen ist. 21 freiwillige Helfer reisten damals aus ganz Deutschland an, um mit Muskelkraft eine fünf Jahrzehnte zuvor von der DDR-Staatssicherheit begangene schändliche Tat zu korrigieren. Es galt, Grabplatten von Opfern des Ersten Weltkriegs zu bergen, um sie zum Garnisonsfriedhof in Halberstadt zurückzubringen.