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Gullydeckel-Bande knackt sechs Geschäfte in einer Nacht

11.05.2015, 19:05

Halberstadt/Derenburg/Heudeber (dl) l Die Gullydeckel-Bande hat wieder zugeschlagen: In der Nacht zum Montag sind die bislang unbekannten Täter mit analogem Strickmuster in zwei Tankstellen in Halberstadt und Derenburg eingedrungen und haben Zigaretten und Tabak entwendet. Bei der anschließenden Flucht ließen sie das Tatfahrzeug bei Derenburg zurück. Die Polizei untersucht den VW Jetta nach Spuren und Hinweisen auf die Täter. Nach Volksstimme-Information schlug wahrscheinlich dieselbe Bande in der Nacht zum Sonntag auch in Staßfurt, Egeln sowie Altenweddingen und Alleringersleben zu.

Die Serie begann offenbar gegen 0.15 Uhr in Staßfurt in einer Tankstelle in der Förderstedter Straße. Bevor der Wachschutz auf die Alarmmeldung reagiert hatte, waren die Täter samt Tabak und Spirituosen verschwunden. Wenig später gab es einen Einbruch in eine Tankstelle in Egeln. Laut Polizei nach vergleichbarem Muster. In beiden Fällen schlugen die Täter mit massiven Gegenständen die Scheiben ein.

Bevor möglicherweise dieselben Täter zwei Einbrüche im Harz verübten, registrierte die Polizei nach Recherchen der Volksstimme zwei weitere Taten im Bördekreis. In Altenweddingen wurde ein Discount-Markt zum Ziel, in Alleringersleben ebenfalls eine Tankstelle.

Gegen 2.45 Uhr flog dann ein Gullydeckel durch die Schaufensterscheibe einer Tankstelle in der Alten Heerstraße in Halberstadt. "Die Täter erbeuteten Zigaretten sowie Tabakwaren und flüchteten in einem dunklen Pkw", so der Harzer Polizeisprecher Uwe Becker. Eine halbe Stunde später - gegen 3.20 Uhr - dann der nächste Einbruchsversuch mittels Gullydeckel in einem SB-Tankstellenshop in Derenburg. Hier flüchteten die Täter laut Becker ohne Beute in Richtung Heudeber.

"Das Tatfahrzeug - einen dunklen Jetta mit gestohlenen Kennzeichen - ließen die Täter auf einem Feld zurück. Von dort flüchteten sie zu Fuß." Die Polizei suchte unter anderem mit Hunden nach den Tätern. Der Jetta wird gegenwärtig kriminaltechnisch untersucht.

Die Polizei schließt zwischen allen sechs Fällen Parallelen nicht aus. Ebenso wird vermutet, dass besagte Gullydeckel-Täter in den Tagen zuvor auch mehrfach in Quedlinburg sowie in Westerhausen, Drübeck und Wernigerode zugeschlagen haben.

Zeugenhinweise bitte unter Telefon (0 39 41) 67 41 93 an die Polizei