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Sanierung Halberstadt: „Regenbogen“ wird wieder Baustelle

Bis November müssen die Mädchen und Jungen sowie Erzieherinnen der Kita „Regenbogen“ in Halberstadt umziehen. Dann verwandelt sich das Gebäude in eine Baustelle.

Von Jörg Endries 13.07.2021, 06:15
Ab November soll sich die Kita "Regenbogen" erneut in eine Baustelle verwandeln.
Ab November soll sich die Kita "Regenbogen" erneut in eine Baustelle verwandeln. Jörg Endries

Halberstadt - Erneut verwandelt sich die Kindertagesstätte „Regenbogen“ im Weingarten Halberstadts in eine Baustelle. Nach der aufwendigen Sanierung des kompletten Dachgeschosses im Jahr 2018 soll nun das Erdgeschoss folgen. Dort bereitet vor allem Feuchtigkeit seit langer Zeit große Probleme, informierte Jörg Wolansky von der Stadtverwaltung während der jüngsten Tagung des Stadtentwicklungsausschusses.

260 000 Euro stehen für die dringend notwendigen Arbeiten zum Erhalt der Kita zur Verfügung. Auf der Agenda stehen neben der Trockenlegung des Erdgeschosses der Einbau neuer Fenster, Türen und Heizkörper, die Erneuerung der Sanitäranlagen, Fußbodenbeläge sowie die Umrüstung auf energiesparsame LED-Beleuchtung.

„Eine Komplettsanierung ist dringend notwendig, um eine entsprechende Betreuungsqualität langfristig an diesem Standort zu sichern“, heißt es dazu in der Beschlussvorlage. Außerdem sei die Kindertagesstätte mit ihrer Kapazität von 75 Plätzen von besonderer Bedeutung, da auf Grund von gestiegenen Bedarfen die Kita zu einer integrativen Tagesstätte weiterentwickelt werden soll. Zurzeit ist auf Grund der baulichen Gegebenheiten nur eine Einzelintegration möglich.

Über die Notwendigkeit gab es während der Tagung des Stadtentwicklungsausschusses keine Diskussion. Die Abgeordneten folgten der Argumentation der Verwaltung und segneten den Beschluss einstimmig ab.

Doch warum mussten zwischen dem ersten und zweiten Bauabschnitt zwei Jahre vergehen? An der Stadt Halberstadt, die Träger der Betreuungseinrichtung ist, lag es nicht, geht zumindest aus dem Beschluss hervor. Danach stellte die Kommune noch während des ersten Bauabschnitts einen Förderantrag im Rahmen des Investitionsprogrammes ,,Kinderbetreuungsfinanzierung 2017-2020‘‘ zur weiteren Sanierung beim Landkreis Harz. Der gab bereits Mitte Juli 2019 grünes Licht mit der Zusendung des Fördermittelbescheids.

Die Bauarbeiten können aber erst im November 2021 beginnen, weil die Mädchen und Jungen sowie die Erzieherinnen diesmal für die Zeit der Sanierung des Erdgeschosses ausziehen müssen, informierte am gestrigen Montag die Stadtverwaltung. Die Kita „Regenbogen“ zieht dafür in das Gebäude der Kita „Bummi“ in der Sargstedter Siedlung. Dies könne aber erst geschehen, wenn die Kita „Bummi“ in die neuen Räume in der Diesterwegschule umgezogen sei.

Die gute Nachricht ist, dass die Stadtkasse mit der erneuten Investition in die Zukunft der Kita nicht belastet wird. Die Kommune übernahm 2018 die Finanzierung des Ausbaus des Dachgeschosses in Höhe von 220 430 Euro komplett. Der Förderanteil in diesem Förderprogramm liegt bei 260 000 Euro, also genau die Summe, die jetzt für den zweiten Bauabschnitt erforderlich ist. Kommentar