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Bürgermeister unterzeichnen Kooperationsvertrag über Zusammenarbeit Haldensleben und Barleben einig: Hupe und Ostfalentage finden im Wechsel statt

Von Marita Bullmann 16.03.2012, 04:07

Die Kreisstadt Haldensleben und die Gemeinde Barleben sind Partner, wenn es um die Zusammenarbeit bei großen Leistungsschauen geht. Die Bürgermeister beider Kommunen unterzeichneten dazu einen Vertrag.

Haldensleben l Die Hupe in Haldensleben und die Ostfalentage in Barleben werden künftig immer im Jahreswechsel stattfinden. Darauf verständigten sich die Bürgermeister Norbert Eichler (CDU) aus Haldensleben und Franz-Ulrich Keindorff (FDP) aus Barleben. Bei der Hupe - Hiesige Unternehmen präsentieren exklusiv - am 31. März und 1. April wird dieser Vertrag erstmals zum Tragen kommen. Barleben wird sich mit einem Stand im Zelt auf dem Marktplatz vorstellen, kündigt Sven Fricke, Leiter des Unternehmerbüros in Barleben, an. Unternehmen aus der Region werden auf die Haldensleber Leistungsschau hingewiesen, und in Barleben wird auch für den Besuch der Hupe geworben.

Für die Ostfalentage im Juni 2013, die am Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) stattfinden, wird dann auch ein Gegenbesuch aus Haldensleben erwartet. Wenn beide Messen im jährlichen Wechsel stattfinden, haben die Unternehmen die Gelegenheit, sich an beiden Leistungsschauen zu beteiligen, es gibt keine Konkurrenz und die Organisatoren werden entlastet, da sie nur in jedem zweiten Jahr einen derartigen Höhepunkt vorbereiten müssen. "Wir haben schon interkommunale Kooperationsvereinbarungen mit der Niederen Börde, mit Wolmirstedt und Magdeburg, mit Haldensleben noch nicht, wir sind aber auch keine direkten Nachbarn", führte Franz-Ulrich Keindorff an. Die Zusammenarbeit beschleunige das Zusammenwachsen der Region. "Die Region um Magdeburg muss ihren Platz finden in Mitteldeutschland", so Keindorff.

Als sehr positiv sieht auch der Haldensleber Bürgermeister, dass die Abstimmung mit Barleben funktioniert. "Wir unterstützen uns, dass die ganze Region etwas davon hat. Ein anderes Beispiel für diese Zusammenarbeit ist das Schiffshebewerk", führte Eichler an, die Stadt Haldensleben hat finanzielle Unterstützung für das technische Denkmal zugesagt.

Eigentlich wäre in diesem Jahr Barleben mit den Ostfalentagen dran, da Haldensleben 2011 zur Hupe eingeladen hatte. Da aber Barleben vom 27. April bis 17. Juni seinen 950. Geburtstag mit vielen Höhepunkten feiern will und dann die Kraft nicht auch noch für die Ostfalentage reicht, veranstaltet Haldensleben in diesem Jahr erneut eine Hupe und Barleben ist 2013 dran, hatte Lutz Zimmermann, Leiter der Abteilung Kommunikation und Stadtmarketing der Stadtverwaltung, erläutert. Er hatte die kurze Besprechung mit einer echten lauten Hupe eröffnet.

Für das große Familienfest, das die Leistungsschau Hupe auf dem Marktplatz und der Jabobimarkt in der sich anschließenden Innenstadt präsentieren, warb schließlich auch Christoph Krause von der Initiative Haldensleben-dig. 70 Aussteller werden sich bei der Hupe auf etwa 1800 Quadratmeter Zeltfläche präsentieren. Angeboten wird ein bunter Mix von Wirtschaft und Kultur. Das Thema Hochzeit wird einen Höhepunkt der Hupe ausmachen. Dazu gibt es am Sonnabend eine Hochzeitsmodenschau. Ein weißes Oldtimer-Cabrio zeigt sich als Hochzeitsauto mit reichem Blumenschmuck. Das Modell vom Barockschloss Hundisburg, in dem sich auch ein Trauzimmer befindet, wird aufgebaut. Davor wird ein Standesbeamter ein Kinderbrautpaar trauen. Bäckermeister präsentieren eine Hochzeitstorte, ein Goldschmied zeigt Gravuren. Anna Moritz singt Liebeslieder. Daneben gibt es ein kunterbuntes Familienprogramm mit Angeboten für jedes Alter: von Osterbasteleien und Zaubervorführungen über Unterhaltung von OK-Live, Chor und Tanzgruppen, Schwertkampf und Autoschau bis zu Zumba und zum Ball des Reisens. Für die kleinen Gäste sind angekündigt: Wasser-Luftball, Bungee-Trampolin, Kinderkarussell, Hüpfburg und vieles mehr.

Als kommunales Kreditinstitut unterstützt die Kreissparkasse Börde die Leistungsschau Hupe mit 3000 Euro, versicherte die Vorstandsvorsitzende Christel Kienast bei der Vertragsunterzeichnung. Die Sparkasse wolle damit auch dazu beitragen, dass der Landkreis Börde immer inter- essanter wird.