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Handwerk Tipps zum Durchstarten im Harzkreis

Eine neue Broschüre zur Berufsorientierung wurde in Halberstadt vorgestellt. Ihr Name: "Durchstarten im Landkreis Harz".

Von Holger Hadinga 16.11.2017, 08:00

Halberstadt l „Gemeinsam haben wir etwas erreicht, was viel Schulterschluss und Abstimmung erforderte. Wir haben eine Übersicht zur Berufsorientierung geschaffen, um diese zielgerichtet in der Schulphase einzusetzen“, sagte Wulfhard Böker, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Harz-Bode. Er war jetzt zu Gast beim Aus- und Weiterbildungszentrum (AWZ) in Halberstadt und präsentierte dort die neue Broschüre „Durchstarten im Landkreis Harz“.

Auf über 50 Seiten erhalten Schüler, Lehrer sowie Eltern eine Übersicht mit Ansprechpartnern aus dem gesamtem Harzkreis. Das Heft gibt ebenfalls Tipps, worauf es in der Berufswahl, im Praktikum oder in der Ferienarbeit in den Betrieben ankommt. Weiter sagte Böker: „Bereits vor vier Jahren haben wir die erste Broschüre herausgebracht. Die zweite Ausgabe ist übersichtlicher und hat mehr Inhalt. Mir liegt viel daran, mit Jugendlichen zu sprechen. Wenn diese wissen, was sie genau wollen, können wir sie in den richtigen Beruf bringen.“

Träger des Projekts sind das AWZ Halberstadt, die Volkshochschule (VHS) Quedlinburg und das Teutloff-Bildungszentrum Wernigerode. Ein weiterer Partner ist neben der Kreishandwerkerschaft Harz-Bode auch die Kreishandwerkerschaft Wernigerode. In Bezug auf seine Branche betonte Wulfhard Böker: „Auf Grund der derzeitigen guten Wirtschaftslage sind Handwerker kaum zu bekommen. Ohne den Handwerker würde in der Industrie nichts laufen.“

AWZ-Geschäftsführer Detlef Rutzen sagte: „Mit der neuen Broschüre setzen wir ein Ausrufezeichen. Wir können nun in allen Altkreisen das gleiche System umsetzen. Alle drei Träger haben viel zusammen diskutiert und wir arbeiten intensiv mit den Schülern zusammen. Sie werden bis in den Ausbildungsbetrieb begleitet.“

Weiter lobte er die vielen gemeinsamen Aktivitäten mit der Handwerkerschaft. Es sei wichtig, die Jugendlichen rechtzeitig an die Unternehmen heranzuführen. Die Schülerinnen und Schüler sollten nicht nur die Abläufe in der Produktion kennenlernen, sondern die Betriebe müssten auch zur Motivation beitragen. Dann könnten sich die Jugendlichen für den entsprechenden Beruf begeistern.

„Durchstarten im Landkreis Harz“ zeigt nicht nur Handwerksbetriebe. Unter anderem wird auch die Ausbildung in den Bereichen Pflege/Gesundheit, Landwirtschaft oder der kaufmännische Bereich vorgestellt. Ebenfalls sind in der Ausgabe aktuelle Zahlen und Fakten zum Landkreis Harz zu finden.

Ein weiterer Baustein für die Berufsfindung ist das Projekt „Praktikalotsen“. Hierzu erklärte Projekt- und Finanzkoordinatorin Jacqueline Rasch: „Damit bringt sich der Landkreis ein. Denn dieser möchte auch etwas für die Jugendlichen tun. Wir sind froh über den tollen Trägerverbund.“ Jugendliche, die noch keine berufliche Orientierung haben, können durch das Projekt in regionalen Unternehmen ein freiwilliges Praktikum absolvieren. „Dann lernen sich Schüler und Betrieb schon einmal kennen“, so Jacqueline Rasch. Die Eltern sollen in diesen Prozess miteinbezogen werden.