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Fahrbahnmarkierung in Diesel-Straße wäre freiwillig / Kommune darf wegen Sparprogramm keine 2000 Euro ausgeben Kein Geld im Rathaus: Stadt verwirft Piktogramm-Idee

30.08.2013, 01:15

Halberstadt (dl) l Die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung Halberstadt haben mit Blick auf die gestrige Berichterstattung rund um den Schulweg der Anne-Frank-Grundschule die Fakten in einem Punkt korrigiert: Entgegen der Darstellung habe sich die Verwaltungsspitze im Rathaus Halberstadt aus Kostengründen gegen das Aufbringen von Piktogrammen in der Rudolf-Diesel-Straße entschieden, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Man habe sich stattdessen für die bewährte Form der Schulwegsicherung ausgesprochen, erklärte Verwaltungssprecherin Ute Huch. Dazu gehörten die bekannten Transparente mit dem Hinweis "Achtung Schulweg" sowie die verstärkten Kontrollen von Polizei und Ordnungsamt insbesondere zum Schuljahresbeginn, heißt es weiter.

Letztlich basiere die Entscheidung auf den Kosten, bestätigte die Sprecherin im Rathaus. "Derartige Fahrbahn-Piktogramme wären eine zusätzliche, freiwillige Leistung der Stadt, weil sie nicht verpflichtend vorgeschrieben sind. Unser Problem ist, dass wir uns in der Haushaltskonsolidierung befinden und deshalb keine derartigen zusätzlichen Ausgaben tätigen dürfen", beschreibt die Verwaltungssprecherin das Dilemma der Kommune.

Dabei sind die Kosten durchaus überschaubar: Um die Autofahrer in der Rudolf-Diesel-Straße auf längere Sicht und optisch gut sichtbar mit zwei Fahrbahn-Piktogrammen auf die querenden Kinder hinzuweisen, wären etwa 2000 Euro notwendig. Weil dieses Geld nicht verfügbar ist, habe sich die Stadt entschieden, die Autofahrer mithilfe der Schulweg-Banner auf den Schulbeginn hinzuweisen. Diese Spruchbänder - alles in allem acht im Stadtgebiet - sollen bis zum 30. September hängen.