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Im August Löschwasserteich in Schwanebeck wird entschlammt und neu befüllt

Erst konnten einige Fische aus dem fast ausgetrockneten Krüppelteich gerettet werden. Nun wird der Teich entschlammt, damit er wieder zur Löschwasserversorgung genutzt werden kann.

Von Matthias Distler 20.07.2023, 07:00
Im Krüppelteich in Schwanebeck ist nicht mehr viel Wasser vorhanden.
Im Krüppelteich in Schwanebeck ist nicht mehr viel Wasser vorhanden. Foto: Matthias Distler

Schwanebeck - Nach der Rettungsaktion Anfang Juni am Krüppelteich stehen für den kommenden Monat die nächsten Arbeiten an dem Tümpel in Schwanebeck an.

Dann soll der Krüppelteich entschlammt und anschließend neu befüllt werden, damit dieser wieder zur Löschwasserversorgung genutzt werden könne, erklärt Marco Juhnke. Der Auftrag dazu wurde bereits vergeben, informiert der Sachgebietsleiter der Bauverwaltung der Vorharzer Verbandsgemeinde weiter. Eine vorher notwendige Untersuchung des Schlamms habe ergeben, dass dieser unbelastet sei.

Auch Müll im Gewässer vorhanden

Die Arbeiten seien nötig, da sich Schlamm in dem Teich befinde. Außerdem sammele sich darin auch Müll, der mit entsorgt werde. Mit der Entschlammung soll das ursprüngliche Volumen wiederhergestellt werden. Im Rahmen der Sanierung würden auch etwaige Stellen, aus dem das Wasser mit der Zeit abgelaufen sein könnte, gestopft.

Zu den voraussichtlichen Kosten wollte sich Juhnke zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern, diese seien „aber vom Haushalt abgedeckt“, versichert er.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt des Saubermachens soll sich zudem auf den Geruch auswirken, der derzeit vom Wasser ausgeht. Wegen des Schlamms stinke der Teich, besonders im Sommer bei hohen Temperaturen, was sich nach den anstehenden Arbeiten erledigt haben sollte.

Dass der Teich seit vergangenem Jahr nicht mehr als Löschwasserentnahmestelle dienen kann, habe zwar keine negativen Auswirkungen im Brandfall. Der Krüppelteich ist aber als Reserve im Löschwasserkonzept vorgesehen und soll daher auch zur Verfügung stehen.

Aktuell muss die Feuerwehr in Schwanebeck laut Uwe Hoffmann, Ortswehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Schwanebeck, im Notfall auf Hydranten zurückgreifen – was „keine optimale Lösung ist“.

Fische konnten aus Wasser gerettet werden

Erst im Mai rückte der Teich in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Damals entzündete sich ein Streit zwischen Anwohnern in Schwanebeck und der Verwaltung der Verbandsgemeinde an der Frage, ob sich im Teich noch lebende Fische befinden.

Bei der anschließenden Rettungsaktion Anfang Juni konnten etwa ein Dutzend große Rotfedern aus dem Tümpel gefischt werden.