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Alter Feuerwehrabschnitt Flechtingen noch einmal vereint Miteinander im Gespräch bleiben

Von Carina Bosse 08.04.2013, 03:21

Wehrleiter und ehemalige Wehrleiter des alten Feuerwehrabschnittes Flechtingen trafen sich erstmals zu einem Erfahrungsaustausch in Süplingen.

Süplingen l Schon ziemlich viel gemeinsam erlebt haben die Wehrleiter und ehemaligen Wehrleiter des alten Abschnittes Flechtingen. Daraus entstand die Idee, mal Erfahrungen auszutauschen und gleichzeitig die Geselligkeit zu pflegen.

Allerdings ist die Idee schon fünf Jahre alt, wie Behnsdorfs Wehrchef Jürgen Helmke berichtete. Maik Wellmann aus Flechtingen hatte ein solches Treffen einst angeregt, doch bis zur Umsetzung sollten noch einmal viel Zeit und viele Veränderungen in Feuerwehrhinsicht vergehen. Doch ein Gespräch zwischen Wolfgang Daebler aus Bülstringen und Jürgen Helmke Ende vergangenen Jahres brachte den Stein ins Rollen.

Elke Krischok, langjährige zuständige Mitarbeiterin für die Feuerwehren der Verbandsgemeinde, hatte schließlich die Einladung übernommen. Auch wenn sie heute nicht mehr für die Feuerwehren verantwortlich zeichnet, gehört ihr Herz doch immer noch den Blauröcken.

"Schade, dass keiner daran gedacht hat, Fotos mitzubringen. Es gibt viele alte Erinnerungen", sagte Wolfgang Daebler. Für das nächste Mal hat er sich fest vorgenommen, Fotos herauszusuchen und mitzunehmen. Zum ehemaligen Abschnitt Flechtingen gehören die Gemeinden Böddensell, Behnsdorf, Belsdorf, Bülstringen, Flechtingen und Süplingen.

Belsdorf verfügt mit Helmuth Heckroth derzeit sogar über den dienstältesten Wehrleiter des Bereiches. Leider konnte ausgerechnet er wegen einer Konfirmation nicht am Treffen in Süplingen teilnehmen. Auch diejenigen mit dem kürzesten Anreiseweg, nämlich die alten Wehrleiter Volkhard Weitz und Sven Schulze sowie der derzeitige Chef Mathias Peters aus Süplingen konnten ebenfalls nicht. Olf vom Schloss, Wehrleiter aus Flechtingen, stieß später zu der großen Runde mit Partnern.

Die Veränderungen im feuerwehrtechnischen Bereich sind nicht immer zum Vorteil der Kameraden abgelaufen. Auch auf Kreis- und erst recht auf Landesebene gebe es derzeit große Sorgen. Trotzdem müssen die Brandschützer vor Ort ihren Mann stehen. "Im Einsatzfall sind wir bereit, Leben zu retten und größeren Schaden abzuwenden", so Jürgen Helmke.

Als Jüngster in der Runde freute sich Sven Nothnagel sehr über die Einladung. Der ehemalige Flechtinger ist seit drei Jahren in Flöha in Sachsen zu Hause. "Das wollte ich auf keinen Fall verpassen", sagte Sven Nothnagel, der mit seiner Lebensgefährtin zum Treffen erschienen war. Berufsbedingt musste er als Rettungssanitäter eine neue Herausforderung suchen und fand diese in Flöha. "Dort kann ich in zehn Minuten mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren", erzählte er, während seine Freundin ins 20 Kilometer entfernte Mittweida pendelt. Doch regelmäßig ist er auch noch bei seinen Eltern in Flechtingen zu Gast. Die Feuerwehr hat ihn auch in der Ferne nicht losgelassen. Flöha konnte sich über den gut ausgebildeten Brandschützer freuen. Sven Nothnagel trägt mittlerweile die Uniform der sächsischen Feuerwehr.