Ordnungsamt der Stadt Oebisfelde-Weferlingen legte Veranstaltungsende auf 2 Uhr fest Oktoberfest nimmt ein abruptes Ende
Dass das Walbecker Oktoberfest um Punkt 2 Uhr beendet werden musste, hat unter den Gästen für Unmut gesorgt. Und auch im Nachhinein gibt es Diskussionsbedarf über diese Festlegung des Ordnungsamtes der Stadt.
Walbeck l Ohne Prügeleien und Gewalt, aber doch mit Pfiffen und Buh-Rufen der Gäste endete das ansonsten gelungene Oktoberfest der Walbecker Sportler im Bürgerhaus "Ulrich Mühe". Was war am Sonnabend, genauer Sonntagfrüh geschehen?
Bis nach Mitternach wurde ausgelassen gefeiert, die Tanzfläche war stets gut gefüllt. Gegen 0.30 Uhr meldeten sich zwei Polizeibeamte bei den DJs und forderten dazu auf, die Musik auszustellen. Allerdings konnten die Veranstalter von der Sektion Tischtennis eine von der Stadt Oebisfelde-Weferlingen erteilte Genehmigung der Veranstaltung bis 2 Uhr morgens nachweisen, die Beamten zogen wieder ab, nicht jedoch, ohne sich die Personalien von Jens Tober, einem der verantwortlichen Sportler, zu notieren und nachdrücklich auf das pünktliche Ende aufmerksam zu machen.
"Sonst haben wir die Polizei immer gebeten, mal vorbeizuschauen und neben den Sicherheitskräften einfach durch ihre Präsenz für Ruhe zu sorgen", berichtete Jens Tober. Doch in diesem Jahr sei er behandelt worden wie ein Verbrecher, ganz zu schweigen von der Art und Weise des Umgangs und vom Ton der Beamten. "Die Vorgehensweise war in diesem Fall wohl etwas übertrieben", erklärte der Weferlinger.
Punkt 2 Uhr wurde die Musik mit Verweis auf die Genehmigung bis 2 Uhr ausgeschaltet, was den Veranstaltern Pfiffe und Buh-Ruhe von den Gästen einbrachte. Gemeinsam mit den Sicherheitsleuten konnten die Sportler die murrenden Besucher jedoch beruhigen, so dass das Walbecker Oktoberfest ein friedliches Ende fand.
"Unser Antrag zum Fest lautete nicht bis 2 Uhr", stellte Jens Tober klar.
Silke Wolf, Bürgermeisterin der Stadt Oebisfelde-Weferlingen, erklärte, warum das Ordnungsamt die Begrenzung festgelegt hatte: "In Walbeck gibt es immer wieder Ärger wegen der Lärmbelästigung bei solchen Veranstaltungen. Darum hat der Mitarbeiter nach seinem besten Ermessen eine Begrenzung auf 2 Uhr festgelegt", sagte die Bürgermeisterin. Mit dem nächtlichen Polizeieinsatz habe das nichts zu tun gehabt. Die Polizei sei von einem Anwohner gerufen worden.
Um künftig solche für alle Seiten unangenehmen Situationen zu vermeiden, haben Silke Wolf und Walbecks Ortsbürgermeister Martin Herrmann für den kommenden Monat ein Gespräch mit den Veranstaltern und den Anwohnern vereinbart.