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Abgeschaltete Straßenlampen in Oebisfelde-Weferlingen sind Thema Piraten-Ortsgruppe will sich im Juli gründen

Von Gundi Neuschulz 25.06.2012, 03:40

Oebisfelde l Mehr als 20 Männer und Frauen trafen sich zum ersten Stammtisch der Piratenpartei in Oebisfelde. Von dieser Resonanz positiv überrascht zeigte sich Stadträtin Andrea Bogner.

Vor einigen Wochen war sie selbst der Piratenpartei beigetreten und möchte nun mithelfen, den Menschen eine Plattform zu bieten, die in Oebisfelde etwas verändern möchten und in keiner der Parteien, die in Ortschaftsrat und Stadtrat etabliert sind, eine politische Heimat für sich gefunden haben.

Wichtigstes Fazit des Abends: Im Juli soll eine Ortsgruppe der Piratenpartei in Oebisfelde gegründet werden. "Eigentlich wird hier vor Ort die Weltpolitik verändert, denn hier ist der Anfang", sagte Andrea Bogner, als sie die Gäste des Abends begrüßte.

Sie habe diesen Stammtisch einberufen, um in Erfahrung zu bringen, was den Bürgern unter den Nägeln brennt, was sie verändert haben möchten. Das sei dann keine Geschichte von heute auf morgen, sondern es solle vor allem langfristig etwas bewegt werden.

Mit Moritz Behrendt und Malte Dannenberg waren auch der erste und zweite Vorsitzende des Regionalverbandes Altmark der Piratenpartei nach Oebisfelde gekommen. Sie hatten nicht nur einiges an Werbematerial mitgebracht, sondern vor allem das Grundsatzprogramm der Piraten, das sich einige der Anwesenden gerne mit nach Hause nahmen, um sich damit vertraut zu machen.

Der Oebisfelder Marc Blanck ist seit etwa vier Monat Mitglied der Piratenpartei und war ebenfalls zum Stammtisch gekommen. Während der Debatte um die nachts ausgeschaltete Straßenbeleuchtung in Oebisfelde-Weferlingen, die auch die Männer und Frauen an diesem Abend als wichtiges Thema ansahen, erklärte er, dass eine Diskussion an diesem Kreis nicht weiterführe. Es sollten Zahlen zum Stromverbrauch vor und nach der Abschaltung der Lampen im Rathaus erfragt werden. Erst dann könne man sehen, ob die Einsparungen wirklich lohnend seien und wie dann weiter verfahren werden soll.

Fakt sei, da waren sich die Anwesenden einig, dass die Dunkelheit in der Stadt nicht nur die Kriminalitätsrate ansteigen lasse, sondern auch für die Rettungsfahrzeuge eine Schwierigkeit darstelle, weil sie nachts beim Einsatz nur noch sehr schwer die Hausnummern ausfindig machen könnten und nun Zusatzscheinwerfer bräuchten.