Im Kinder- und Jugendheim Waldstraße wurde die Adventszeit mit viel Humor und nützlichen Geschenken gefeiert Rotkäppchen und der böse Wolf als Weihnachtssatire
Althaldensleben l Auf der Weihnachtsfeier des Kinder- und Jugendheims Waldstraße hatten die Jugendlichen und die Gäste viel zu Lachen. Die beiden Gruppen des Heims hatten ein Programm einstudiert, mit dem sie das Weihnachtsfest vor allem von der lustigen Seite zeigten. Sie selbst konnten sich wiederum über einige nützliche Weihnachtsgeschenke freuen.
Die Jugendlichen eröffneten ihre Feier mit dem Lied "In der Weihnachtsbäckerei", Hausmeister Hans-Georg Käsdorf begleitete die jungen Sänger auf der Gitarre. Schon in den darauffolgenden Weihnachtsgedichten wurde deutlich, dass die Jugendlichen auf der Weihnachtsfeier vor allem lachen wollten. Die meisten Gäste steckten sie mit dem darauffolgenden Theaterstück an, dass die Geschichte von Rotkäppchen und dem bösen Wolf mit Ausschnitten aus Schlager- und Popmusik untermalte. In der Version der Jugendlichen sollte Rotkäppchen der Großmutter nicht etwa ein Mittagessen bringen, sondern den Sprengstoff, den sie für ihren geplanten Bankraub noch benötigte. Dazu verkleideten sich die Jugendlichen.
Folker Zabel vom Feuerwehr- und Traditionsverein Althaldensleben hatte den Jugendlichen einen Gutschein für einen gemeinsamen Ausflug mitgebracht. "Wir haben seit Jahren eine ganz tolle Zusammenarbeit mit dem Verein", erklärte Heimleiterin Ellen Heydenreich. "Jedes Jahr fahren wir einmal zusammen in den Heide-Park-Soltau und auf einen Weihnachtsmarkt."
Ralf Pfeiffer vom Jugendamt vertrat Landrat Hans Walker und überbrachte einen Baumarkt-Gutschein, für den die Mitarbeiterinnen Nancy Rix und Isabel Mittendorf schon einen Plan haben: Auf einer Weiterbildung in New York haben die beiden unter anderem Ideen zur Außengestaltung aufgeschnappt und wollen nun zusammen mit den Jugendlichen einen kleinen Garten mit Sitzgelegenheiten anlegen.
Von der Landesgesellschaft Sachsen-Anhalt bekamen die Jugendlichen ebenfalls einen Gutschein zu Weihnachten geschenkt. Mit diesem können sie sich für 500 Euro in einem Möbelhaus ausstatten. Sofort nach der Übergabe ist von den meisten Anwesenden zu hören, dass eine neue Couch-Garnitur ein besonders ersehnter Gegenwert sei.
Die Mitarbeiter und die Jugendlichen zeigten sich mehr als zufrieden mit ihrer Weihnachtsfeier. Nach der Aufführung des Programms gab es für alle Gäste Kaffee und Kuchen sowie einen Besuch des Weihnachtsmanns. Damit ist die Weihnachtsfeier aber noch nicht vorbei, wie Ellen Heydenreich erklärt: "Außerdem dürfen sich die Jugendlichen jedes Jahr einen Restaurantbesuch wünschen. Für dieses Jahr haben sie sich einen Italiener ausgesucht, bei dem wir heute Abend gemeinsam essen werden."