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Polizeizugriff  Schlag gegen länderübergreifende Drogenszene

Mit zahlreichen Razzien sind Sachsen-Anhalt und Niedersachsen gegen die Drogenszene vorgegangen. Auch im Harz gab es Durchsuchungen.

Von Dennis Lotzmann 08.11.2017, 00:01

Wernigerode/Hannover l Polizeibeamte aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben am Dienstagvormittag zeitgleich zum großen Schlag gegen eine länderübergreifend agierende Rauschgiftszene ausgeholt. Neben Durchsuchungen in mehreren Städten Niedersachsens rückten nach Recherchen der Volksstimme auch zahlreiche Objekte in Wernigerode ins Visier der Beamten. Dabei wurden dem Vernehmen nach größere Mengen Drogen sichergestellt. Ob es auch Festnahmen gegeben hat, ist unklar. Das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen, das zusammen mit der Staatsanwaltschaft Hannover für die Razzien federführend verantwortlich war, hat für Mittwoch ausführliche Informationen angekündigt.

„Wir sichten aktuell die sichergestellten Beweismittel und werten sie aus“, so LKA-Sprecher Frank Federau am Dienstagabend auf Anfrage zur Volksstimme. Zudem bestätigte er, dass im Zuge der konzertierten Aktion auch mehrere Haftbefehle vollstreckt worden seien. Offenbar erfolgten die Festnahmen aber ausschließlich auf niedersächsischem Terrain.

Der Schlag habe sich gegen die organisiert agierende Rauschgiftszene gerichtet, sagte LKA-Sprecher Federau. Neben diversen Spuren und Ansatzpunkten in Niedersachsen habe auch eine Spur in die Harzstadt Wernigerode geführt. Weitere Details wollte der LKA-Sprecher mit Blick auf die noch laufenden Ermittlungen und Auswertungen der Razzien am Dienstag noch nicht nennen.

In Wernigerode konzentrierten sich die polizeilichen Aktionen unter anderem auf mehrere Objekte im Stadtteil Harzblick. Gerade dort existiert eine vergleichsweise große Drogenszene. In welchem Umfang bei der Razzia Drogen sichergestellt wurden, ist bislang unklar. Ein Sprecher des Harzer Polizeireviers verwies auf Anfrage auf die Zuständigkeit des LKA Niedersachsen, das heute ausführlich informieren will.