Die "Harzer Teufel" werden mit reichlich Teamgeist Grünkohlkönige bei der diesjährigen Grünkohlwanderung in Hundisburg Sportliches Geschick und ein Quiz entscheiden über den Titel
Hundisburg l Wenn Elke Neubauer in Hundisburg zur Grünkohlwanderung einlädt, können die Teilnehmer gewiss sein, dass sie nicht nur wandernd die Schönheit der Natur genießen können. Köpfchen und Sportsgeist sind ebenfalls gefordert. So war es auch, als sich am Sonnabendnachmittag bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ein "lustiges Völkchen" auf die etwa drei Kilometer lange Strecke begab.
Etwa 100 Teilnehmer wollten sich das Vergnügen nicht entgehen lassen und waren gespannt, was sich die Cheforganisatorin mit ihren Helfern in diesem Jahr wieder hatte einfallen lassen.
Teilweise hatten die Teilnehmer weite Anfahrten auf sich genommen, reisten beispielsweise von Wildeshausen oder aus dem Harz an. Aus Wildeshausen stammt übrigens auch die Idee zu der besonderen Grünkohlwanderung. Elke Neubauer hat sie sich abgeschaut, als sie einst dort bei Bekannten war, und sorgte nun bereits selbst zum sechsten Mal für das besondere Vergnügen in Hundisburg.
Schon bevor der "Startschuss" an der "Räuberhöhle" gegeben wurde, erhielt jede Mannschaft - die Teilnehmer hatten sich in sechsköpfige Gruppen aufgeteilt und sich auch teils lustige Namen gegeben - einen Laufzettel. Einen großen Teil darauf nahm ein Wissensquiz ein, bei dem zahlreiche Fragen rund um Hundisburg und zum Allgemeinwissen beantwortet werden mussten. So lautete eine Frage beispielsweise "Wer bekam beim Neujahrsempfang in diesem Jahr die Ehrenplakette in Hundisburg?", eine andere "Seit wann betreute Ilse Senff das Kreis-Schulmuseum in Hundisburg?". Aber auch nach dem Unwort des Jahres wurde gefragt, ebenso danach, was zu DDR-Zeit eine Bockwurst mit Senf kostete.
Platz auf dem Zettel war aber auch, um die Punkte zu notieren, die die Mannschaften bei den lustigen sportlichen Disziplinen unterwegs erreichten. So war entlang der Wanderstrecke beispielsweise Geschick beim Wettnageln, Zielgenauigkeit beim Büchsenwerfen sowie Schnelligkeit beim Sackhüpfen und Kartoffelschälen gefragt. Zahlreiche Kaffeebohnen, die in ein Glas gefüllt waren, forderten außerdem die Fähigkeiten im Schätzen. Auch das konnte zusätzliche Punkte bringen.
Bei einem Grünkohlessen in gemütlicher Runde wurde die Wanderung mit Wettbewerbs- charakter ausgewertet. Die gesammelten Punkte hatten Bedeutung, schließlich war erneut der Siegertitel für den Grünkohlkönig zu vergeben. Über den Titel konnte sich diesmal die Mannschaft der "Harzer Teufel" freuen.