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Vandalismus im Harz Spur der Verwüstung zieht sich durch Halberstadt

Diese Dimension ist neu. Mit Vandalismus hat die Halberstädter Verkehrsgesellschaft HVG des Öfteren zu kämpfen. Solch eine Spur der Verwüstung aber kennen die Mitarbeiter noch nicht.

Von Sabine Scholz 06.05.2025, 10:33
Eingeschlagene Scheibe am Wetterschutzhäuschen  an der Haltestelle in Halberstadts Klusstraße.
Eingeschlagene Scheibe am Wetterschutzhäuschen an der Haltestelle in Halberstadts Klusstraße. Foto: HVG

Halberstadt. - Er soll moderner und komfortabler werden, der öffentliche Nahverkehr in Halberstadt und im Harzkreis. Doch neue Technik anzuschaffen, scheint ein Risiko - angesichts der jüngsten extremen Vandalismusvorfälle.

„Mal eine Scheibe, das kommt vor. Aber das hier hat eine ganz neue Dimension“, sagt Claudia Stein. Die Geschäftsführerin der Halberstädter Verkehrsgesellschaft HVG kann kaum glauben, was in den vergangenen Tagen in Halberstadt passiert ist.

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Zerstörte Scheiben an vielen Haltestellen in Halberstadt

Insgesamt 16 Wetterschutzhäuschen der Halberstädter Verkehrsgesellschaft HVG wurden in den vergangenen Tagen mutwillig beschädigt. „Wir hatten uns schon nach dem ersten Vorfall in der Nacht vom 24. auf den 25. April gefragt, was da los ist“, berichtet Stein. Denn die demolierten Wartehäuschen folgten keiner Logik - außer, dass sie Straßenbahnlinien folgten. Vom Torteich über Hohen Weg, Holzmarkt und Kühlinger Straße bis Heineplatz und Erich-Weinert-Straße hatten Unbekannte Scheiben an den Wartehäuschen zerstört.

Insgesamt 16 Wetterschutzhäuschen der HVG - hier am Hohen Weg -  wurden in den vergangenen Tagen mutwillig beschädigt.
Insgesamt 16 Wetterschutzhäuschen der HVG - hier am Hohen Weg - wurden in den vergangenen Tagen mutwillig beschädigt.
Foto: HVG

HVG hofft auf Zeugen bei Aufklärung der Taten

Dann folgte in der Nacht zum 2. Mai eine weitere Scheibe an einem bereits beschädigten Wartehäuschen in der Kühlinger Straße. Am langen Wochenende gab es erneut eine Zerstörungsorgie. Am Friedhof, erneut in der Weinert-Straße, in Klein Quenstedt, am Landgraben, in der Trautewein-, Spiegel- und Westerhäuser Straße, an der Brücke Huychaussee wurden in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai Scheiben zerschmettert. In der Nacht zum Sonntag, 4. Mai, eine weitere am Hohen Weg.

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Insgesamt 21 Scheiben sind zerstört, der Schaden ist immens, wenn man von Ersatzkosten von 800 bis 1000 Euro je Scheibe ausgeht. Nicht alles muss die HVG zahlen, ein paar Wartehäuschen sind im Besitz der Deutsche Plakat-Werbung GmbH. „Wir hoffen, dass uns Zeugen helfen, die Täter dingfest zu machen“, so Claudia Stein.