Straßensperrung Stillstand vor der Kreisverwaltung
Und wieder müssen Autofahrer in Halberstadt Umwege in Kauf nehmen. Fast ein Jahr lang dauern die Arbeiten in der Schwanebecker Straße.
Halberstadt l Rund 15 000 Fahrzeuge rollen täglich an der Kreisverwaltung in Halberstadt vorbei. Damit ist seit Freitag Schluss. Zwischen der Kühlinger Straße und der Schützenstraße wird gut sechs Monate lang gebaut.
Nur wenige Hundert Meter lang, ist der Abschnitt der B 81 eine Hauptverkehrsader der Domstadt. Entsprechend aufwendig ist die Umleitung. Während der Arbeiten wird der Verkehr von der Magdeburger Straße über die Bahnhofstraße, Richard-Wagner-Straße und Kühlinger Straße und umgekehrt geführt. „Für den Schwerlastverkehr gibt es die Empfehlung, Halberstadt weiträumig zu umfahren“, sagt Stefan Hörold, Chef der Halberstädter Niederlassung der Landesstraßenbaubehörde.
„Der Donnerstag ist allein für das Schilderaufbauen und die Änderungen der Farbahnmarkierungen innerhalb der Stadt draufgegangen“, berichtet Ralf Hartmann, Fachgruppenleiter bei der Landesstraßenbaubehörde (LSBB). Zudem sind die Ampelzeiten angepasst worden.
Bislang seien bei der LSBB kaum Beschwerden eingegangen. „Der Umleitungsstart ist reibungslos verlaufen“, sagt Stefan Hörold. Gemeinsam mit der Stadt sei frühzeitig – in einer Informationsveranstaltung für Anwohner und mit Pressemitteilungen – über die Arbeiten informiert worden. „Natürlich bedeuten Bauarbeiten immer Unannehmlichkeiten für die Anwohner. Aber gemeinsam mit der Baufirma wollen wir diese so gering wie möglich halten“, betont Hörold.
Während Autofahrer Umwege in Kauf nehmen müssen, können Fußgänger die Schwanebecker Straße nutzen. Mitten auf Fahrbahn ist für sie mit Warnbarken ein Durchgang markiert. „Wir bitten die Fußgänger um Vorsicht vor Baufahrzeugen“, mahnt Hörold.
Die Parkplätze der Agentur für Arbeit, der KoBa beziehungsweise der Kreisverwaltung sind von den Arbeiten nicht betroffen und während der Zeit erreichbar.
Im kommenden halben Jahr werden in der Schwanebecker Straße die Versorgungs- und Abwasserleitungen erneuert. „Soweit es geht, sollen die Leitungen unterhalb der Gehwege verlaufen, um den Aufwand bei Reparaturen so gering wie möglich zu halten“, informiert Ralf Hartmann. Zudem werden die Geh- beziehungsweise Radwege erneuert, sowie die Gossen saniert, damit das Regenwasser ablaufen kann. Die Fahrbahndecke wird um zehn Zentimeter abgefräst, anschließend wieder mit Asphalt geschlossen. „Das hält zehn Jahre“, versichert Hörold.
Anfang 2017 beginnt der zweite Bau-Abschnitt. Von Februar bis Juli wird in der Kühlinger Straße Richtung Friedrich-Ebert-Straße gearbeitet. „Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 1,8 Millionen Euro. Der Anteil der LSBB liegt bei etwa 600 000 Euro“, sagt Ralf Hartmann. Den Rest tragen die Stadt Halberstadt, die Halberstadtwerke und die Abwassergesellschaft.