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Verfahren wegen miserabler Tierhaltung  Tierschutzskandal im Harz: Warum ein Schafhalter trotz Verbot weitermachen kann

Trotz Tierhaltungsverbot darf ein umstrittener Schafhalter im Harz offenbar weitermachen - zum Entsetzen einer Tierschützerin. Sie würft den Behörden Untätigkeit vor und fordert Konsequenzen. Währenddessen stock das Verfahren vor Gericht - und das Tierleid geht weiter.

Von Dennis Lotzmann Aktualisiert: 06.06.2025, 13:48
Die Tierrettung aus Stapelburg hat Anfang des Jahres in Wasserleben unter anderem ein Schaf aus einer Dornenhecke befreien müssen. Oft haben ihre Einsätze aber weit tragischere Anlässe.
Die Tierrettung aus Stapelburg hat Anfang des Jahres in Wasserleben unter anderem ein Schaf aus einer Dornenhecke befreien müssen. Oft haben ihre Einsätze aber weit tragischere Anlässe. Archivfoto: D. Maldet/Tierrettung

Berßel/Halberstadt. - Nancy Harz ist wütend: Nachdem die Frau aus der Gemeinde Nordharz Anfang des Jahres mit Blick auf die Haltungsbedingungen von Schafen beim zuständigen Veterinäramt Alarm geschlagen und die Missstände öffentlich angeprangert hatte, muss sie nun registrieren, dass sich faktisch nichts getan hat. Die Tiere seien weiterhin unter der Obhut jenes Mannes unterwegs, der damals ihr Leiden zu verantworten gehabt habe. „Das kann doch nicht wahr sein, dass er damit durchkommt und einfach weitermachen kann“, so die 45-Jährige.