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Vandalismus Schutzhütte bei Halberstadt zerstört

Die Stadt Halberstadt erstattet Anzeige bei der Polizei: In den Spiegelsbergen haben Randalierer eine Schutzhütte zerstört.

Von Sandra Reulecke 20.05.2020, 01:01

Halberstadt l Hier können Wanderer und Ausflügler am Vatertag keine Rast einlegen: Die Schutzhütte am Harzklubweg/Höhe Lindenberg in Halberstadt ist offensichtlich mutwillig zerstört worden. „Ein Bürger hat das am Wochenende entdeckt und mich darüber informiert“, berichtet Oberbürgermeister Andreas Henke (Die Linke) am Dienstag, 19. Mai. Auch Fotos habe er von dem Tipp-Geber erhalten.

Während die Stadt Halberstadt bereits Anzeige bei der Polizei erstattet habe, haben sich Mitarbeiter der Abteilung Stadtgrün den Schaden vor Ort bereits angesehen. „ Die Hütte ist nicht mehr zu retten und muss abgerissen werden“, lautet das Fazit von Roswitha Hutfilz. Balken seien verschoben und zerbrochen, die Hütte, in der sich auch Sprayer mit Farbe zu schaffen gemacht haben, drohe einzustürzen. Damit niemand versucht, sich auf die Bänke zu setzen, werde die Schutzhütte nun abgesperrt.

Angesichts der leeren Stadtkassen könne kein Unternehmen damit beauftragt werden, einen neuen Unterstand zu errichten. Die Stadt sei auf „die Unterstützung einer ortsansässigen Arbeits- und Qualifizierungsfirma“ vom zweiten Arbeitsmarkt angewiesen, wie Ute Huch, Sprecherin der Stadt Halberstadt, mitteilt. „Ein entsprechender Kontakt wurde bereits aufgenommen.“

Mehr noch, wie Roswitha Hutfilz mitteilt. „Wir haben bereits die Zusage bekommen, dass sie uns unterstützen.“ So sehr sie das freue, ärgere es die Grünamts-Mitarbeiterin, dass der Vorfall mit der Schutzhütte kein Einzelfall sei. „Leider kommt so etwas häufiger vor. Wir haben jedes Jahr mit Vandalismus zu kämpfen.“ Mal werden Papierkörbe aus Verankerungen gerissen, mal Bänke eingetreten oder Pflanzen aus Beeten gerissen. Das verursache jedes Mal Kosten und Arbeit.

Immerhin: In den vergangenen Wochen sei es zu keiner Häufung dieser Zerstörungen gekommen. „Es sind während der Corona-Zeit deutlich mehr Leute in der Natur unterwegs als sonst“, sagt Roswitha Hutfilz. „Aber die allermeisten wissen sich zu benehmen.“