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Feierstunde zur zehnjährigen Fusion dreier Verbände zum Abwasserzweckverband Aller-Ohre Viel geschafft dank engagierter Mitstreiter

Von Carina Bosse 22.11.2013, 02:06

Abwasserkonzept realisiert, Erschließung abgeschlossen - der Abwasserzweckverband Aller-Ohre kann auf sein zehnjähriges Bestehen und eine umfangreiche Bilanz zurückblicken.

Behnsdorf l Den Zeitraum von zehn Jahren, in denen der Abwasserzweckverband Aller-Ohre tätig war, ließen Verbandsgeschäftsführerin Evelin Silbermann und Verbandsversammlungsvorsitzender Klaus Busse im Rahmen einer Feierstunde Revue passieren.

"Das ist eine relativ kurze Zeit, aber das Erreichte ist schon enorm", würdigte Klaus Busse. Der Verband war am 18. November 2003 aus dem Zweckverband Calvörde, dem AZV Obere Aller (Erxleben) und dem AZV Allertal (Weferlingen) hervorgegangen. 28 Mitgliedsgemeinden waren es zu Beginn und genauso groß war zu dieser Zeit auch die Verbandsversammlung. Jede Gemeinde hatte ihre eigene Stimme. Heute sitzen noch vier Mitglieder im Gremium.

Am Anfang stand das Bestreben einiger Bürgermeister wie Torsten Kniep, Burkhard Kuthe und Klaus Busse, die es beim Straßenbau auch erschließungstechnisch richtig machen wollten. Die Idee zur Gründung eines Abwasserzweckverbandes stand im Raum.

"Heute haben wir ein voll erschlossenes Gebiet und sind auch sonst gut aufgestellt", sagte Klaus Busse. Ein Gebiet, bestehend aus Teilen der Einheitsgemeinden Oebisfelde-Weferlingen und Hohe Börde sowie den Verbandsgemeinden Flechtingen und Obere Aller (Eilsleben).

"Es waren schwierige, langatmige Beratungen über Jahre", blickte Evelin Silbermann zurück. Unterschiedliche Erschließungsgrade und Eckdaten wie die Mengengebühren, beispielsweise in der Nördlichen Börde und beim Verband Spetze, machten das Vorhaben nicht eben leichter. Gesetzliche Bestimmungen mussten genau eingehalten, unglaublich viele Aufgaben auf einmal geschultert werden.

Am 1. Januar 2010 trat dann auch noch der AZV Nördliche Börde dem Verband bei.

Doch dank sehr motivierter Mitarbeiter von Anfang an und tagtäglich von neuem sei der Verband heute da, wo er angekommen ist, betonte die Geschäftsführerin im Rahmen ihrer Festrede vor langjährigen Wegbegleitern aus den Gemeinden des Verbandsgebietes. Das Abwasserkonzept konnte erfolgreich umgesetzt werden, notwendige Erschließungen sind abgeschlossen.

Heute betreut der Verband 236 Kilometer Schmutzwasserkanäle, 113 Druckleitungen und 107 Pumpstationen auf einem 526 Quadratkilometer großen Gebiet. In fünf Kläranlagen wird das Schmutzwasser gereinigt.

Natürlich, so Evelin Silbermann, gebe es immer noch viel zu tun. So sei der Verband bestrebt, die Abwässer von vier Gemeinden, die zum TAV nach Eilsleben gepumpt werden, künftig selbst in der Teichkläranlage Nordgermersleben zu reinigen.

Auch die in diesem Jahr übernommene Aufgabe der Niederschlagsentwässerung sei eine Herausforderung. "Doch wir sehen es als Lob für unsere Arbeit, dass uns diese Aufgabe übertragen wurde", meinte die Verbandschefin, und als Zeichen dafür, dass der Verband seine Akzeptanz in den Gemeinden gefunden hätte.