Komitee lässt Kirche im Dorf und will nur drei Tage im August das Jubiläum begehen Viele interessante Ideen für die 875-Feier
Im August soll ein Festwochenende zur 875-Jahr-Feier zum Höhepunkt für die Nienhagener werden. Zum ersten Treffen der Organisatoren zur Vorbereitung bringen sich knapp 40 Einwohner ein. Ob ihre Ideen auch alle umgesetzt werden, hängt vor allem von der Finanzierung ab.
Nienhagen l Fast wie die Jungfrau zum Kinde ist Benno Liebner zum Vorsitz des Festkomitees für die 875-Jahr-Feier in Nienhagen im nächsten Jahr gekommen. Doch Manns genug will er die Herausforderung annehmen.
Zu einem ersten Treffen zum Vorbereiten des Jahreshöhepunktes 2013 haben sich fast 40 Einwohner versammelt, um ein Festkomitee zu gründen und über ein mögliches Programm zu beraten. Benno Liebers wurde zum Chef gekürt.
"Eine Festwoche können wir nicht stemmen", waren sie sich schnell einig. Deshalb werden die Feierlichkeiten nun über drei Tage vom 23. bis 25. August stattfinden. "Wir möchten daraus ein Ereignis für unsere Bevölkerung machen und sie von Beginn an einbeziehen", betont Udo Schuster. Der Vorsitzende des Heimatvereins gehört ebenso wie Simone Schuldt vom Puppenmuseum zu den Initiatoren des Jubiläums. Letztere feiern ihr dreijähriges Bestehen. "Wir binden das jährliche Museumsfest einfach in die 875-Jahr-Feier ein", erklärt Simone Schuldt.
Ursprünglich sollte der Inhalt an das Fest zum 850-jährigen Bestehen angelehnt werden, sagte Udo Schuster. "Die finanziellen Bedingungen damals waren aber ganz andere als heute", hat er festgestellt. "Der Beschluss des Schwanebecker Stadtrats, nichts mehr zu unterstützen, ist sicher nicht förderlich", sagt Schuster.
Deshalb wird an einem Programm gestrickt, das auch finanziell machbar ist. Es soll an drei Stellen im Dorf über die Bühne gehen. Im Dorfgemeinschaftshaus erfolgt am Freitag der Auftakt mit einem Vortrag zur Geschichte sowie zwei Diskos für Kinder und Erwachse.
Für den Sonnabend haben die Organisatoren ein buntes Programm mit verschiedenen Märkten, Ausstellungen von alten Fahrzeugen, Kinderbelustigung und Kutschfahrten sowie ein abendliches Programm geplant. Der Festumzug am Sonntag soll das Jubiläumswochenende beschließen. "Gestaltet wird es von unseren Bürgern, Vereinen und Interessenten aus den Nachbarorten", kündigt Liebner an, ohne schon Einzelheiten nennen zu können.
Inzwischen erfolgten auch erste Kontakte zu den Organisatoren der Schwanebecker 950-Jahr-Feier. "Warum sollen wir denn Vorhandenes nicht auch für uns nutzen", sagt Liebner und begegnet damit Gerüchten über eine Ablehnung der Nachbarn. "Sie haben doch genug Erfahrungen gesammelt, die uns in der Vorbereitung weiterhelfen."
Am Dienstag, 4. Dezember, gibt es um 19 Uhr das nächste Treffen im Gemeindehaus.