Verein stellt am 22. März Arbeit vor Weißer Ring hilft im Harz 90 Gewaltopfern
Halberstadt/Blankenburg (im) l Zum bundesweiten Tag der Kriminalitätsopfer am Donnerstag, dem 22. März, hat der Weiße Ringzwei Veranstaltungen im Landkreis geplant.
Wie Rainer Eichbaum als Leiter der Außenstelle Harz ankündigte, will sich der gemeinnützige Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und Verhütung von Straftaten in Halberstadt und Blankenburg vorstellen. Für letztere Veranstaltung hat Bürgermeister Hanns-Michael Noll (CDU) die Schirmherrschaft übernommen. Dazu wird das Informationsmobil des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt zwischen 11 und 17 Uhr auf dem Tummelplatz aufgestellt.
In Halberstadt können alle Besucher der Agentur für Arbeit, Schwanebecker Straße 14, an einem Stand mehr über den Verein erfahren. Laut Eichbaum ist dieser Termin der Zusammenarbeit mit der Vorsitzenden der Geschäftsführung, Heike Schittko, zu verdanken.
Schwerpunkte sind bei beiden Aktionen neben der Vorstellung der Unterstützungsangebote für Betroffene präventive Hinweise, wie sich jeder einzelne wirksam gegen Straftaten schützen kann. Der Außenstellenleiter: "Sei stark. Hol Dir Hilfe! appellieren wir als Weißer Ring an die Opfer von Kriminalität und Gewalt, sich nicht passiv zu verhalten und die Straftat anzuzeigen." Sich selbst Beistand zu suchen, sei wichtig, um die schwierige Lebenssituation baldmöglichst zu überstehen beziehungsweise erträglicher zu gestalten.
Die Außenstelle Harz zählt nach Angaben ihres Leiters derzeit 86 Mitglieder. Zwölf von ihnen sind als ehrenamtliche Mitarbeiter tätig. Sie haben im vergangenen Jahr etwa 90 Hilfesuchende und Opfer betreut. Dafür sind finanzielle Leistungen in Höhe von rund 9000 Euro erbracht worden.
Der Weiße Ring mit Hauptsitz in Mainz besteht im Übrigen im September 35 Jahre. Seither ist bundesweit Betroffenen mit über 114,1 Millionen Euro finanziell Beistand geleistet worden.
Bundesweit ist ein Opfertelefon unter der Rufnummer 116 006 geschaltet. Weitere Informationen zu den inzwischen 420 Anlaufstellen gibt es unter www.weisser-ring.de.