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Jahreshauptversammlung des Fördervereins St. Petri Eimersleben wählt einen veränderten Vorstand Weitere Baumängel unter dem Dach entdeckt

Von Carina Bosse 20.03.2012, 04:13

Petra Wolter-Klussmann bleibt Vorsitzende des rührigen Kirchenfördervereins St. Petri in Eimersleben. Neben der Vorstandswahl waren zur Jahreshauptversammlung vor allem die neu entdeckten Bauschäden das Thema des Abends.

Eimersleben l Nach umfangreicher Sanierungsarbeit im Vorjahr in der Eimersleber St.-Petri-Kirche wurde es im vergangenen Jahr etwas ruhiger im Gotteshaus und um den Kirchenförderverein St. Petri. Trotzdem sorgen die Mitglieder des Vereins weiterhin für ein reges kulturelles Leben im Ort.

Zweimal legten sie im vergangenen Jahr beim Frühjahrsputz auf dem Kirchengelände Hand an. "Wir hatten so viele Helfer, dass ein Einsatz genügt hätte", resümierte Manuela Mahrenholz, zweite Vorsitzende des Fördervereins, in ihrem Rechenschaftsbericht zur Jahreshauptversammlung. Überaus erfolgreich lief eine Schrottsammlung zugunsten der Vereinskasse, die darum in diesem Jahr noch einmal wiederholt werden soll.

Das Himmelfahrtsfrühstück, das vom Wald an die Kirche verlegt worden war, fand großen Zuspruch unter den Gästen. Darum soll es auch in diesem Jahr auf dem Kirchengelände stattfinden. "Hier sind wir auch wetter-unabhängiger", meinte Manuela Mahrenholz. Das Konzert mit den "Allertaler Musici" zum Jahresausklang wusste so sehr zu gefallen, dass es in diesem Jahr eine Wiederholung geben soll.

Um die Jüngsten kümmerte sich Bianka Kloss. Sie führten an Himmelfahrt ein kleines Spiel auf, nahmen am Kinderkirchenfest im September zahlreich teil und gestalteten ein Programm zum Erntedank und die traditionelle Weihnachtsaufführung.

Einen Rückschlag erlebten die umfangreichen Sanierungsarbeiten in und an der Kirche zwei Monate vor Jahresende. Da wurden nämlich Schäden an Balken unter dem Dach im rechten Oberschiff über der Kanzel entdeckt. "Das heißt für uns neue Kosten, neue Anträge, aber wir machen weiter", sagte Manuela Mahrenholz.

Die Arbeiten werden als schwierig eingeschätzt, weil an den betroffenen Stellen viel weniger Platz ist als im Schiff. Das bedeutet, dass die Kirche erneut eingerüstet und dass Dachziegel abgetragen werden müssen, sagte Vereinsvorsitzende Petra Wolter-Klussmann, während sie Fotos von den schadhaften Stellen herumreichte.

Nach der Diagnose folgt die Festlegung der Maßnahmen

Gemeinsam mit Architekt Hans-Joachim Nehrkorn, der schon die gesamten Sanierungsarbeiten betreut hatte, sollen nun zunächst eine statische Begutachtung und die Festlegung der notwendigen Baumaßnahmen erfolgen. Wenn die Fakten alle zusammengetragen sind, denkt der Förderverein an einen Tag der offenen Kirche, um über das Ausmaß der Schäden zu informieren.

Nach vier Jahren war es an der Zeit, einen neuen Vorstand zu wählen. Aus familiären Gründen schied Kassenwartin Sigrid Albrecht aus. Ihre Funktion übernimmt künftig Manuela Mahrenholz. Dafür rückt Schriftführerin Maren Walther auf die Position der zweiten Vorsitzenden. Schriftführer ist nun Harald Wolter. Hannelore Dörner bleibt noch ein Jahr Kassenprüfer. Ihr zur Seite steht nun Lothar Triebler.

Die Mitgliederversammlung begrüßte, dass ab April über die Sommermonate wieder die verlässlich geöffnete Kirche gewährleistet werden soll. Entsprechende Schilder sollen an den Ortseingängen darauf hinweisen.

Zu den Veranstaltungen in diesem Jahr gehören ein Chorkonzert mit den "Allertaler Musici", das Himmelfahrtsfrühstück am 17. Mai, die Gartenparty mit einer Live-Band im Sommer, das Erntedankfest in Wolters Scheune am 30. September, eine Buchlesung im Oktober/November und ein Adventskaffee zum gemütlichen Jahresausklang.