Kita Bebertal Wozu hat der Hirsch ein Geweih?
Beim Thema Wald macht den Vorschülern aus der Bebertaler Kita niemand etwas vor. Sie haben nun ihre "Waldfuchspässe" in der Tasche.
Bebertal l Die Vorschulkinder der Bebertaler Kindertagesstätte "Waldwichtel" sind für ihren Schulanfang im August bestens gerüstet, selbst im Wald kennen sie sich sehr gut aus. Das zeigt der "Waldfuchspass", den sie jetzt von Robert Klose, Projektleiter des Waldfuchs-Projektes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) , überreicht bekamen.
Doch die "Waldfuchspässe" gab es nicht ohne Weiteres. Vorher stand noch eine Prüfung des Wissens an und Robert Klose wurde keineswegs enttäuscht von den kleinen "Waldwichteln". Sie kannten Fichten und Tannen und wussten auch, dass der Kuckuck seinen eigenen Namen ruft. "Erst sind die Froscheier da, dann die Kaulquappen und wenn der Frosch fertig ist, hat er keine Beine mehr", erklärte Bennet die Entwicklung eines Frosches. Ebenso firm waren er und seine zwölf Mitstreiter, als sie beschrieben, wie ein Schmetterling entsteht. Eine Zeichen, dass die Lehrstunden rund um den Wald, die die Mädchen und Jungen in den vergangenen Monaten gemeinsam mit dem Bebertaler Kai Mewes absolviert haben, viele Früchte getragen haben. Einmal im Monat beschäftigten sich die Kinder so beispielsweise mit dem Wald allgemein, mit Pilzen, den Bäumen als Lebensraum, den Tieren und deren Leben im Winter, Lebewesen, die unter der Erde wohnen, oder auch der Musik des Waldes. Mal ging es hinaus in die Natur und mal wurde auch theoretisch einiges gelernt. In Arbeitsmappen setzten sie das Gelernte gestalterisch um. "Die Arbeitsmappen dürft ihr mit nach Hause nehmen, denn in der Schule werden euch die Themen im Heimat- und Sachkundeunterricht weiter begleiten", erklärte Robert Klose den Kindern.
Doch deren Neugier kannte noch kein Ende, schließlich hatte der Projektleiter von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald noch einige Geweihe mitgebracht - eins vom Rothirsch, eins vom Damhirsch und eins vom Rehbock. "Das Geweih fällt dem Hirsch jedes Jahr vom Kopf", erklärte er den Mädchen und Jungen. Warum aber die Hirsche ein Geweih haben, wussten die Kinder schon allein. "Weil sie ihr Revier verteidigen und die Weibchen beeindrucken wollen", waren sich die Knirpse einig.
Mittlerweile nehmen 150 Kindertagesstätten und Förderschulen in Sachsen-Anhalt an dem Waldfuchs-Projekt teil. Das durch die SDW initiierte Projekt wird vom Landeszentrum Wald und Lotto Sachsen-Anhalt gefördert.