Zahlen und Fakten zum Domschatz
- 2007 hat es erste Aktivitäten des Kuratoriums Stadtkultur zur Beantragung des Welterbes gegeben, ein Jahr später wurde eine Arbeitsgruppe "Kirchenschatz am Dom zu Halberstadt - Weltkulturerbeantrag" gebildet.
- Seit 2008 wird der Domschatz in einer völlig neuen Dauerausstellung in den Räumen der mittelalterlichen Domklausur präsentiert. (Die erste Ausstellung des Domschatzes für eine breite Öffentlichkeit wurde 1936 eröffnet.)
- Etwa 300 Schatzstücke sind auf einer Ausstellungsfläche von 1200 Quadratmetern zu erleben. Insgesamt umfasst der Domschatz mehr als 650 Kunstwerke und ist damit der umfangreichste mittelalterliche Kirchenschatz, der an seinem historischen Nutzungsort erhalten geblieben ist.
- Der Domschatz umfasst alle im Mittelalter gebräuchlichen Kunstgattungen - Altarbilder und Skulpturen, Handschriften und Mobiliar, Bronzewerke, Elfenbein-, Bergkristallschnitzereien und Goldschmiedearbeiten.
- Weltberühmt sind die Meisterwerke der Textilkunst, zu denen der romanische Abraham-Engel-Teppich aus der Zeit um 1150 gehört. Weitere Höhepunkte sind die byzantinische Weihbrotschale aus dem 11. Jahrhundert, ein römisches Konsulardiptychon aus dem Jahre 416 als ältestes Stück und ein Tafelreliquiar des 13. Jahrhunderts mit prominentesten Reliquien.
- Seit der Neueröffnung am 13. April 2008, bei der der damalige Bundespräsident Horst Köhler anwesend war, haben mehr als 318 000 Besucher den Halberstädter Domschatz besichtigt.