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Frühlingstreffen ehemaliger Gymnasiasten am Haldensleber Gymnasium Zeitreise: Ein Wiedersehen nach 50 Jahren

Von Josephine Schlüer 28.03.2012, 03:16

Neben dem traditionellen Ehemaligentreffen des Haldensleber Gymnasiums im Dezember ist mittlerweile auch das Frühlingstreffen der ehemaligen Absolventen der "Penne" zu einer festen Größe geworden. Zum 17. Mal wurde nun dazu eingeladen.

Haldensleben l In über 40 und 50 Jahre zurückliegenden Erinnerungen schwelgten am Sonnabend insgesamt 150 Abiturienten der Abschlussjahrgänge 1962 und 1972 am Prof.-Friedrich-Förster-Gymnasium in Haldensleben. "Obwohl: Wir waren ja noch Heinrich-Heine-Schüler", erinnert sich Karin Lietz, die seit 17 Jahren die Treffen für die Jubilare organisiert und in diesem Jahr mit ihrem 50-jährigen Abitur selbst zu ihnen gehört.

Die Gäste des Frühlingstreffens hatten sich am frühen Nachmittag in der Schulaula eingefunden, die die Frauen und Männer aus ihrer Schulzeit noch als Sporthalle kennen. Auf der Bühne begrüßte sie im Namen der "Freunde Gymnasialer Bildung" Michael Hoffmeier, Lehrer am Haldensleber Gymnasium, mit zwei besonderen Überraschungen. Er rettete sowohl das alte "Heine"-Schild, das früher am Gebäude zu lesen war, als auch die erste elektronische Volleyball-Anzeigentafel vor der Verschrottung. Den Abtransport dieser Relikte habe er in letzter Sekunde verhindert, was unter den Jubilaren für Begeisterung sorgte.

Bevor die ehemaligen Klassenkameraden der Klassen 12a, b und c aus dem Jahre 1962 mit Namen verlesen und unter Applaus auf die Bühne gebeten wurden, richtete Michael Hoffmeier sein Wort noch an einen ganz besonderen Gast, Ingrid Marggraff. Sie ist mit 78 Jahren die älteste Abiturientin des Förster-Gymnasiums. Vor 60 Jahren absolvierte sie dort ihren Abschluss.

Im Anschluss an die Begrüßung und das Überreichen der Urkunden für das 50-jährige Abitur verfielen die alten Bekannten sofort in heftiges Plaudern und Erinnern. Für einen Imbiss sorgten dabei Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen mit Kaffee, Sekt und frischgebackenem Kuchen. Doch mit der Feierstunde war noch lange nicht Schluss an diesem denkwürdigen Tag: "Wir haben in Bülstringen noch bis um eins zusammen gesessen. Es gab so viel zu erzählen, das war einfach nur schön", schwärmte Karin Lietz. Sie hat das Frühlingstreffen vor 17 Jahren ins Leben gerufen. "Eine Tradition, die wir wohl so schnell nicht wieder loswerden", so Hoffmeier mit einem Augenzwinkern.