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Der Weltkindertag wird in Haldensleben am 22. September groß gefeiert - Vorbereitungen laufen Zum Feiertag der Jüngsten Zeit verschenken

Von Marita Bullmann 31.05.2012, 05:24

Nachdem der Weltkindertag 2011 in der Haldensleber Innenstadt so viele Besucher angezogen hatte, wird eifrig an einer Neuauflage für den 22. September gearbeitet. Mit dabei werden auch Schüler der Fachschule für Sozialpädagogik in Althaldensleben sein.

Haldensleben l Die angehenden Erzieher planen für den 22. September viele Stationen, an denen die kleinen Gäste mit ihren Familien viel Spaß haben können. Die jungen Leute haben ganz konkrete Vorstellungen, womit sie die Mädchen und Jungen am Weltkindertag an ihren Stand locken wollen. Die 50 Fachschüler aus dem ersten Lehrjahr haben sich zu kleinen Arbeitsgruppen zusammengeschlossen und Themen geplant, selbstverständlich abgestimmt auf die Ideen der anderen, damit sich nichts doppelt. Im vergangenen Jahr reisten die Kinder durch viele Länder. In diesem Jahr sind Motto und Standbetreuer neu.

Für die Berufsschüler ist dieses Projekt die beste Möglichkeit, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Und auch für die Fachlehrer ist das eine gute Möglichkeit, den Unterricht in verschiedenen Fächern zu vernetzen, erläutert Fachlehrerin Nadine Schlünz. Und die Fachschüler können beweisen, dass sie eigenständig arbeiten können. Nur allein im Unterricht sind die Vorhaben nämlich nicht umzusetzen. Dazu gehört auch viel Freizeit. Organisiert wird der Weltkindertag vom Kreisverband des Kinderschutzbundes Börde. Die Fachschule ist einer der Partner bei diesem Fest.

Das Motto "Kinder brauchen Zeit" hat die Gruppe von Juliane Pitzner und Doreen Jungbluth abgewandelt. An ihrem Stand sollen sich die Kinder mit ihren Eltern bei Spielen fiktiv Zeit erobern. Diese Zeit soll mit Steinen dokumentiert werden. Ziel der Berufsschüler ist es, dass die Eltern so erspielte Zeit später ihren Kindern auch widmen. Recht auf Zeit für Gefühle - so haben die jungen Leute um Natalie Thiel ihr Thema genannt. Sie wollen mit den Kindern Wutsäcke anfertigen, Sorgenluftballons aufsteigen lassen, aber auch einladen, ein Ich-Buch zu basteln, in dem die Kinder ihre Gefühle auch aufschreiben oder Bilder malen. Von sportlichen Aufgaben erzählt Isabell Zauske. "Wir wollen zum Beispiel Stelzen aus Konservendosen basteln und sammeln schon eifrig Büchsen", verrät sie. Ihre Gruppe plant einen Parcours, der Geschicklichkeit erfordert.

Ihre Sinne austesten sollen die Mädchen und Jungen am Stand der Gruppe von Anne-Katrin Lingner. Barfußpfad, Fühlkisten und Basteleien wird es hier geben. Einen Musikstand haben sich die angehenden Erzieher um Justine Ruoff ausgedacht. Sie wollen mit den Kindern selbst Instrumente herstellen und Musik machen. Einer wird Gitarre spielen, die anderen können rasseln. Aber auch eher beruhigende Klangschalen sollen eingesetzt werden.

Mit einem Zirkuspädagogen zusammen wollen Anika Lohse und weitere Fachschüler symbolisch ein Zirkuszelt erstehen lassen. Hier können die kleinen Besucher kleine Kunststücke lernen und für Freunde und Eltern zeigen. "Wir wollen mit den Kindern aus Naturmaterialien etwas bauen", erzählt Franziska Spitzbarth aus ihrer Gruppe. Die Natur erlebbar machen, ist ihr Ziel.

"Das mache ich in meiner Freizeit", haben Patricia Jakobs und ihre Mitstreiter ihr Arbeitsthema formuliert. Sie wollen kleine Anleitungen vorbereiten, was die Kinder mit ihren Eltern in Haldensleben und der näheren Umgebung gemeinsam unternehmen können. "Time 4 Activity" wird es am Stand von Anne Katrin Herzog und ihrer Gruppe heißen. Sie werden eine Uhr basteln, Perlenketten fädeln und zu Rollenspielen einladen. Zeit für Fitness bieten Lisa-Marie Ledderboge und ihre Gruppe. Hier gibt es einen Fitnesstest und Bewegungsspiele.

Nur ganz vage "Kinder brauchen Zeit für..." haben die Fachschüler der Gruppe ihr Thema benannt, von denen Anika Kracht erzählt. Vielfältige Beschäftigungsangebote gibt es an ihrem Stand, eine Zeitreise, ein Zeit-Memory und vieles mehr. Außerdem eine Elternauszeit mit Kaffee und Kuchen.

Die Fachschüler sind jetzt in ein Praktikum gegangen. Erst kurz vor dem Weltkindertag kehren sie an die Schule zurück. Dann ist nur noch Zeit für letzte Arbeiten.