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Aufzucht Voliere dient kleinen Falken als Nestersatz

Als Naturfreund kümmert sich der Rottmersleber Hans-Eike Weitz manchmal um verwaiste Vögel. Derzeit kümmert er sich um kleine Falken.

03.07.2017, 10:00

Rottmersleben l Fünf kleinen Falken-Geschwistern gewährt der Rottmersleber Ortsbürgermeister Hans-Eike Weitz derzeit Asyl. Eine Voliere auf seinem Hof hat er für die Falkenküken eingerichtet, damit sie hier wachsen und gedeihen können. Und das gelingt ihnen prächtig.

„Ein Bürger hat sie im Eimer zu mir gebracht, nachdem sie angeblich aus dem Nest gefallen waren. Da waren sie noch ganz nackt, vermutlich erst ein paar Tage alt“, berichtet Hans-Eike Weitz, von dem im Ort auch bekannt ist, dass er sich schon häufiger um verwaiste Vögel gekümmert hat. Eine Eule, Krähen und Eichelhäher waren beispielsweise in den vergangenen Jahren schon dabei. Auch auf Erfahrungswerte daraus aufbauend, hat er dann die Kleinen zunächst in einem Behälter im Haus aufgezogen. Mehrmalige Futterrationen mit Katzenfutter und Hähnchenfleisch stehen von Anfang an auf dem Ernährungsplan.

Allerdings sieht sich Weitz jetzt mit seinem Latein am Ende, obwohl er in den vergangenen Tagen schon viel Fachliteratur gewälzt hat. Die kleinen Falken werden nun bald flügge werden. „Wie kann ich sie dann am besten auswildern?“ fragt er sich und hofft darauf, dass ihm jemand in den nächsten Tagen einen Tipp geben kann. Fehler beim Auswildern möchte er nicht machen, nachdem die Falken nun auch ohne Eltern den Schritt ins Leben gemeistert haben.

Bei seinem letzten Zögling – der kleinen Eule – hatte er, wie er sich erinnert, Hilfe von den Altvögeln. Die hatten die kleine Eule auf ihr Rufen hin wiedergefunden und ihr dann auch Mäuse vor den Käfig gelegt. Hans-Eike Weitz hat die Eule dann damit gefüttert. Eines Tages hat er dann die Volierentür offen gelassen und die kleine Eule hat, assistiert von den Eltern, mit dem Fliegen begonnen. Später ist sie dann ihres Wegs gegangen.