Pfingsten Bräuche in Klüden und Wieglitz: Vom Pfingstochsen bis zum Fiesmeier
Warum reiten Dorfbewohner auf einem Stamm. Was ist ein Pfingstochse? Warum tanzt ein Fiesmeier? In einigen Dörfern werden Traditionen der Urgroßeltern noch heute gepflegt.

Klüden/Wieglitz/Elsebeck/ Zobbenitz/Velsdorf - „Alles hört auf mein Kommando“, heißt es, als Dirk Schnelle von der Klüdener Feuerwehr die Regie des Pfingstbaumaufstellens übernimmt. 24 starke Männer sind nötig, um den Baum aufzustellen. Die Kiefer ist 25 Meter lang. „Beim Schlagen des Baumes gab es traditionell Eierback. Die Portionen waren großzügig geplant. Für uns 13 Männer gab es 130 Eier. Wir haben alles aufgegessen“, verraten die Helden, als der Baum samt Pfingstochsen kerzengerade auf dem Hof der einstigen Schule steht. Zahlreiche Schaulustige feiern den Brauch ihrer Urgroßeltern. „Gerald Meyer hat 50 Euro gesponsert, damit alle Kinder kostenlos Getränke bekommen“, sagt Ottmar Schmicker, der für die Ortschronik die Fotos schießt.