Einwohnerstatistik Ein dickes Plus

Mit einem erneuten Zuwachs blieb die Gemeinde Hohe Börde auch 2015 ihrem Trend treu. Zum Jahresende wurden 18539 Einwohner gezählt.

Von Constanze Arendt-Nowak 10.02.2016, 00:01

Irxleben l Ein Plus von 115 Einwohnern hat die Gemeinde Hohe Börde im vergangenen Jahr gegenüber 2014 zu verzeichnen. Somit stieg die Gesamtzahl der Einwohner nach Aussage des Einwohnermeldeamtes von 18.425 am 31. Dezember 2014 auf 18.539 am 31. Dezember 2015. Damit setzt sich der positive Trend der Vorjahre fort.

Jedoch zeigt der Blick in die Einwohnerstatistik nicht nur in der Gesamtheit, ob die Gemeinde Hohe Börde während des Jahres 2015 gewachsen oder geschrumpft ist, sie ist in vielerlei Hinsicht interessant. So zeigt sie die Anzahl der Neugeborenen ebenso wie die Zahl der Sterbefälle. Sie weist den Altersdurchschnitt der Bevölkerung auf und zeigt, ob die weiblichen oder die männlichen Bewohner die Oberhand haben.

So ist beispielsweise auch erkennbar, dass sich nur die Hälfte der 18 Ortsteile über Zuwächse an Einwohnern freuen können. Die höchsten Zuwächse dabei hatte innerhalb der zwölf Monate in 2015 Irxleben mit 60 zu verbuchen, gefolgt von Niederndodeleben mit 32, Bebertal mit 31 und Glüsig mit 19. Den höchsten Verlust vom letzten Tag 2014 zum letzten Tag 2015 hatten dagegen Eichenbarleben mit 25 und Schackensleben mit 22 zu verkraften. Manche Orte hatten nur geringfügige Veränderungen im einstelligen Bereich, in der Ortschaft Bornstedt war die Einwohnerzahl am 31. Dezember 2014 und am 31. Dezember 2015 identisch.

Die größte Ortschaft bleibt mit weitem Abstand Niederndodeleben – hier wurden mit Stand vom 31. Dezember 2015 4285 Einwohner gezählt. Auf den Plätzen folgen Irxleben mit 2321, Hohenwarsleben mit 1733, Bebertal mit 1600 und Hermsdorf mit 1544 Einwohnern. Die Rangfolge ist im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben.

Trotz des enormen Zuwachses an Einwohnern bleibt Glüsig der kleinste Ortsteil der Gemeinde Hohe Börde. Die Einwohnerzahl hat sich hier mehr als verdoppelt und lag zum Jahresabschluss 2015 bei 34 Einwohnern. Brumby ist mit 49 Einwohnern der zweitkleinste Ortsteil, gefolgt von Tundersleben (112), Mammendorf (219) und Ackendorf (372).

Die Geburtenrate hielt sich mit der Sterberate diesmal fast die Waage. 189 Geburten standen 2015 188 Sterbefällen gegenüber. Allerdings ist erfreulich, dass die Zahl der registrierten Neugeborenen auch 2015 im Vergleich zum Vorjahr stieg – hier gab es ein Plus von 8. 188 Sterbefälle im Jahr 2015 standen 160 aus dem Vorjahr gegenüber.

Die Männer waren zum Stichtag 31. Dezember 2015 so wie auch im Vorjahr in der Hohen Börde in der Überzahl. So waren 9312 männliche Einwohner und 9227 weiblichen Einwohnern im Einwohnermeldeamt registriert. Die Frauen haben im Laufe des Jahres 2015 einen Zuwachs von 47 erlebt, die Männer von 67.

In Glüsig lebten am 31. Dezember fast genau viermal so viele männliche wie weibliche Einwohner. In anderen Orten – so in Brumby, Groß Santersleben, Ochtmersleben, Tundersleben, Bornstedt, Rottmersleben und Hermsdorf – war das Frauen-Männer-Verhältnis fast ausgeglichen. Andererseits ist in Niederndodeleben der Unterschied enorm groß: Hier waren 95 Frauen mehr als Männer zu Hause.

Unter den Sterbefällen waren im vergangenen Jahr 96 Männer und 92 Frauen. Andererseits waren aber auch weniger Jungen unter den Hohe Börde-Einwohnern, die das Geburtsjahr 2015 in ihrer Geburtsurkunde zu stehen haben. 93 neugeborene Jungen müssen sich gegenüber 96 kleinen Mädchen mit Geburtsjahr 2015 behaupten.

Der Anteil der Ausländer zum Jahresende 2015 lag, bezogen auf die Gesamteinwohnerzahl, leicht über einem Prozent. Insgesamt waren beim Einwohnermeldeamt der Hohen Börde 224 ausländische Mitbürger gemeldet.

Interessant ist auch der Blick auf die Altersstruktur der Menschen, die in der Hohen Börde zu Hause sind. So gab es zum Stichtag am 31. Dezember 2015 keine Einwohner, die 100 Jahre oder älter waren. Anfang Januar hat allerdings die derzeit älteste Bewohnerin der Hohen Börde in Bebertal ihren 100. Geburtstag gefeiert. Eine weitere Einwohnerin hat 1916 als Geburtsjahr in ihrem Ausweis zu stehen.

Der stärkste Jahrgang waren zum Jahreswechsel diejenigen, die 1963 geboren sind. Das Durchschnittsalter lag insgesamt bei 45 Jahren, die Männer der Hohen Börde sind mit 44 Jahren im Durchschnitt zwei Jahre jünger als die Frauen, die im Schnitt 46 Jahre alt sind.