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Graffiti-Projekt Kinder winken bald Besuchern zu

Der Giebel des Haldensleber Wohnblocks Waldring 1-3 soll neu gestaltet werden. Zwei Kinder begrüßen dort künftig Gäste.

Von Jens Kusian 10.10.2017, 01:01

Haldensleben l Die Entscheidung: Kein Einzelkind, sondern ein Kinderpärchen soll künftig Gästen der Kreisstadt fröhlich und vor allem überlebensgroß zuwinken. Ihr Abbild vor einem Waldhintergrund wird die Giebelwand des Wohnblocks Waldring 1-3 zur Bundesstraße 245 hin schmücken.

Die Idee dazu hatte die Eigentümerin des Wohnblocks, die Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) Haldensleben. Deren Geschäftsführer Dieter Naumann kennt solche Giebelgestaltungen aus Stendal und findet sie auch für Haldensleben passend. „Wir wollen damit den Süplinger Berg gestalterisch aufwerten, und der Block ist nun einmal das Tor zum Süplinger Berg“, erklärt er dazu.

Zwei Motive hatte die Wobau vorgeschlagen. Darüber konnten alle Haldensleber abstimmen. Etwa 150 hätten sich daran beteiligt, die meisten würden auf dem Süplinger Berg wohnen, meint Dieter Naumann.

Derzeit wird die Außenhülle des Wohnblocks modernisiert. Parallel dazu soll die Giebelgestatung laufen. „Solange das Gerüst für die Dacherneuerung steht, so lange kann es auch von den Sprayern für die Vorbereitung genutzt werden“, sagt Mario Niese, der als Technischer Leiter der Wobau diese Sanierungsmaßnahme koordiniert.

Mit den Magdeburger Grafitti-Künstlern von „Strichcode“ hat die Wobau echte Profis gebucht. „Sie haben ihren künstlerischen Auftrag sogar noch erweitert“, freut sich Naumann. „Sie bereiten nicht nur den Untergrund der Fassade entsprechend vor und versehen sie im Nachgang sogar mit einem Finish für eine höhere Beständigkeit.“

Wann die Sprayer zu den Farbsprühdosen greifen werden, ist noch nicht ganz klar. „Das hängt vom Wetter ab“, erklärt der Wobau-Geschäftsführer. Für einen Teil der vorbereitenden Arbeiten sei auch eine Trocknungszeit nötig, da werde gutes Wetter gebraucht, so Naumann weiter. Außerdem müsse das Gerüst noch abgebaut werden.

Er versichert aber, die Öffentlichkeit rechtzeitig über den Termin zu informieren. Schließlich soll bei Einbruch der Dunkelheit das Bild auf die Giebelwand projiziert werden, damit sich die Künstler an die Umrisse machen können. Die Wobau möchte diese Aktion als kleines Fest gestalten und wünscht sich viele Zuschauer. Die Verpflegung der Zaungäste wird dabei organisiert. Die Sprayer selbst werden an diesem Abend und an den folgenden Tagen dann per Scherbühne in luftigen Höhen arbeiten, macht Mario Niese deutlich.