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Corona-Krise Immobilien in Haldensleben behalten Wert

Der Immobilienmarkt ist trotz der Corona-Krise bislang nicht eingebrochen, auch in Haldensleben nicht. Das ist das Ergebnis einer Studie.

06.07.2020, 23:01

Haldensleben l Ein Einfamilienhaus in Haldensleben kostet im Durchschnitt rund 180.000 Euro. Das hat das Marktforschungsinstitut Empirica im Auftrag der Landesbausparkasse (LBS) ermittelt. Reihenhäuser aus zweiter Hand liegen demnach bei 80.000 Euro. Für erschlossenes Bauland zahlen Käufer im Schnitt 70 Euro pro Quadratmeter. „Je nach Lage liegen die Preise zwischen 60 und 100 Euro“, berichtet Kerstin Emma Tiede.

Tiede ist die für Haldensleben zuständige Gebietsleiterin der LBS. Sie geht davon aus, dass es durch die Corona-Krise keine Preisschübe bei Immobilien geben wird. Auf der anderen Seite wird der Immobilienmarkt laut Kerstin Emma Tiede aber auch nicht einbrechen. „Die Nachfrage nach Wohneigentum wird weiter anziehen, darum rechne ich auch nicht mit einem Preisverfall“, teilt sie mit.

Für die Studie sind nach Angaben der LBS „mehrere hundert Immobilienexperten der LBS und der Sparkassen“ befragt worden. Die Marktforscher haben dabei auch Daten zu Eigentumswohnungen erhoben. Demnach kostet eine gebrauchte Eigentumswohnung in Haldensleben mit 80 Quadratmetern im Schnitt 80.000 Euro, der Quadratmeterpreis liegt also bei ungefähr 1000 Euro. Für eine vergleichbare Neubauwohnung kommen die Analysten in Haldensleben auf einen Quadratmeterpreis von 1850 Euro.

Das Webportal Immobilienscout 24 hat für in Haldensleben angebotene Eigentumswohnungen im ersten Quartal dieses Jahres einen Quadratmeterpreis von 1241 Euro ausgewiesen. In dem Internetportal gab es in den vergangenen vier Jahren keinen Quartalsanstieg, der niedriger ausfiel. Hingegen ist die Kaufpreisentwicklung bei Häusern laut Immobilienscout stabil. Die Preise steigen demnach relativ konstant, in den vergangenen vier Jahren verteuerten sie sich insgesamt um 37 Prozent. Aktuell liegen sie bei 1700 Euro pro Quadratmeter.

Auch die Stadtverwaltung sieht die Nachfrage nach Bauplätzen für Einfamilienhäuser ungebrochen. Wie Stadtsprecher Lutz Zimmermann mitteilt, gebe es für das Neubaugebiet an der Neuenhofer Straße bereits weit über 50 Anfragen. Um dort einen Bauplatz zu erhalten, hätten sich bereits 48 Bewerber registriert. Vergeben ist allerdings noch nichts. Die Flurstücke würden nun erst einmal parzelliert, berichtet Zimmermann. Zum Ende dieses Jahres oder zu Beginn des kommenden Jahres solle mit der Vermarktung begonnen werden.

Geplant sind im neuen Wohngebiet Bauplätze für 35 Einfamilienhäuser und zwei Reihenhäuser. Derzeit laufen dort die Erschließungsarbeiten.

Laut Baulandkataster der Stadt gibt es auch noch an einigen anderen Orten Bauplätze, teils in großer Zahl. Allein für das Wohngebiet am Klingteich weist das Baulandkataster noch 52 Baugrundstücke für Einfamilienhäuser aus.