Bikertreffen "Jungs von nebenan" begeistern
Harte Jungs haben auf dem Konzert beim Bikertreffen auf dem Burghof in Weferlingen knallharten Rock gespielt. Das Publikum war begeistert.
Weferlingen l „W.U.F.F.“ ist kein Hundegebell. Die Band besteht aus Thomas Rechlin, Patrick Ebeling, Sandro Plogsties, Rainer Risch und Markus Bosse. Alle fünf Musiker sind in Weferlingen zuhause und begeistern beim jüngsten Bikertreffen auf dem Burghof ihr Publikum.
„Gegründet haben wir uns 2011 als komplette Neulinge in Sachen Musikmachen. Erst waren es Rainer, Patrick und ich“, erinnerte sich Rechlin und erzählte: „Wir dachten uns, dass wir uns ein paar Instrumente kaufen und loslegen können.“ So einfach war der Weg zur Bühne dann doch nicht. „So kam es, dass wir noch etwas rumprobierten bis die Grundbesetzung endlich stand. Dann war alles klar – Patrick an den Drums, Rainer am Bass und ich an der Gitarre. Wir brachten uns das Spielen halt selber bei“, beschrieb Rechlin die Anfänge.
Nach etwa einem halben Jahr war der Zeitpunkt gekommen, dass ein Sänger her musste. „Uns fiel recht schnell der gute Sandro ein. Wir luden ihn zum Vorsingen ein. Nach ein oder zwei Liedern sowie ein paar Bierchen hatten wir also unseren Sänger“, dachte Ebeling zurück.
Von dem Moment an probten die Musiker zwei Mal in der Woche. Eigene Lieder wurden komponiert. 2013 hatte die Band den ersten Auftritt beim Bikertreffen in Weferlingen. „Damals merkten wir, dass wir noch viele Erfahrungen sammeln müssen“, gestand Plogsties.
2014 kam dann Markus Bosse zur Gruppe dazu. „Von da an waren wir komplett und starteten durch. 2015 haben wir am SPH Bandcontest teilgenommen und den zweiten Platz belegt und beim Stadtfinale in Magdeburg den dritten Platz“, zogen die Jungs von W.U.F.F. zufrieden Bilanz.
2016 fuhren die Weferlinger ins Tonstudio und nahmen aus eigener Tasche ihr Debütalbum „Die Jungs von Nebenan“ auf. „Mitte 2016 hatten wir eine kleine Schaffenskrise. Und wir wären fast dran zerbrochen. Aber wir haben uns zusammen gerauft und uns weiter entwickelt“, sagte Rechlin.
Seitdem covern „Die Jungs von nebenan“ nun auch Songs, aber nicht im Original, sondern immer in ihren eigenen Interpretationen. „Da wird auch schon mal Elvis zum Hardrocker“, beschrieben die Musiker schmunzelnd. Der Musikstil ist eine Mischung aus Punk, Hardrock und Deutschrock.
„Wir nennen ihn liebevoll Headnut-Rock. Tja – mit den Vorbildern ist das so eine Sache. Ich glaube, da gibt es nicht wirklich welche. Unser Musikgeschmack ist so vielfältig wie die Welt selbst“, schilderte Rechlin und ergänzte mit einem Augenzwinkern: „Von Helene Fischer bis ,System of the down‘ ist alles dabei.“
Der Spaß war den Musikern auf der Bühne anzusehen. Tollkühn hüpften sie im Rhythmus. Die scheinbar unermüdliche Energie sprang auf die Zuschauer über, die vor der Bühne rockten. Dabei wollen die Jungs nicht unbedingt die Bühnen der Welt erobern. „Wenn wir im Jahr ein paar gute Gigs vor coolem Publikum spielen dürfen und sich unser Hobby irgendwann mal selbst finanziert, sind wir zufrieden“, sind sich die fünf Freunde einig. Für dieses Jahr hat die Band auch noch freie Termine im Kalender. Geplant ist auch nochmal ein Coveralbum raus zu bringen.
Der Name W.U.F.F. war mal aus einer Bierlaune heraus entstanden und die Abkürzung für World. United. Fucking. Fuckers. „Aber pssst das ist geheim“, sagten die Jungs im geheimnisvollen Flüsterton.