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Sanierung Ausweichstandort für Grundschule gesucht

Die Weferlinger Grundschule wird saniert. Die Schüler brauchen einen Ausweichort. Unterrichten neben einer Baustelle wird es nicht geben.

Von Carina Bosse 28.08.2019, 01:01

Weferlingen l Große Freude und Erwartungen knüpfen die Weferlinger an die Fördermittelzusage aus dem Stark-III-Programm zur Sanierung und Modernisierung der Grundschule in Weferlingen. Jahrelang war darum gekämpft worden, dass die Schule ein neues Gebäude auf dem Schulgelände erhält und das bestehende Hauptgebäude energetisch modernisiert werden kann.

Es gibt zwar noch keinen konkreten Bauablauf, doch nun beschäftigt insbesondere die Pädagogen das Problem der Beschulung der Kinder während der Bauzeit. Schulleiterin Sabine Nieber hatte schon mehrfach auf das Probleme aufmerksam gemacht und um Klärung gebeten.

Das Thema Ausweich-standort brachte nun auch der Weferlinger Ortschaftsrat Maik Hackert (SPD) in der jüngsten Ortsratssitzung noch einmal auf die Tagesordnung. Die Aussage, es werde nachmittags in der schulfreien Zeit und in den Ferien gebaut, ließ er als Frage im Raum stehen, denn dieses Vorgehen halte nicht nur er für äußerst unwahrscheinlich.

„Fakt ist aber, wir müssen überlegen, wohin wir während der Bauzeit mit den Kindern gehen“, so der Pädagoge. Ein Unterricht in der Bauphase im Hauptgebäude schloss Maik Hackert definitiv aus. Es gehe ja nicht nur um einen Neubau auf dem Schulhof direkt vor dem Gebäude, sondern auch um eine Sanierung des bestehenden Gebäudes, indem aktuell unterrichtet werde.

Die Planschule am Kirchplatz, in der ebenfalls vier Klassen unterrichtet werden, können nicht alle Klassen aufnehmen. Also muss eine Alternative her, bat er die Ortschaftsräte um Unterstützung bei der Suche nach einer respektablen Lösung. „Jetzt müssen wir dringend reagieren“, stimmte Ortschaftsrat Thilo Walther (CDU) zu. Als Weferlinger Vertreter im Stadtrat von Oebisfelde-Weferlingen kann er die Sorgen der Lehrer in die Einheitsgemeinde tragen.

Auch Ortsbürgermeister Dirk Kuthe sitzt im Stadtrat und kann das Problem vortragen. Ihm ist es nach der Zusage der Fördermittel in Höhe von 2,76 Millionen Euro jetzt erst einmal wichtig, die wegen ihrer maroden Bausubstanz gesperrte Fluchttreppe am Hauptgebäude in Ordnung bringen zu lassen, damit der Fluchtweg wieder vernünftig hergerichtet und genutzt werden kann.