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Schießsport Ferienprogramm trifft ins Schwarze

Als Teil der Sommerferienspiele haben 23 Kinder dem Neuenhofer Schützenhaus einen Besuch abgestattet. Sie versuchten sich am Lasergewehr.

Von Martin Walter 22.07.2018, 11:00

Neuenhofe l „Ganz ruhig! Das Gewehr an der Schulter anlegen und die Mitte der Zielscheibe ins Visier nehmen“, sagt Schießsportleiter Eberhard Vendt zu einem der Kinder, die sich um den Schießstand versammelt haben. Dann erfolgt der Schuss über die zehn Meter lange Bahn. Ein Loch in der Biathlon-Zielscheibe sucht man jedoch vergeblich, obwohl der Schuss ein Volltreffer war.

Den Grund erklärt der stellvertretende Vorsitzende des Schützenvereins Hans-Günter Heinze: „Laut Gesetz darf man erst ab 12 Jahren und nur unter der Aufsicht eines Erwachsenen mit einem Luftgewehr schießen. Die Kinder benutzen deshalb ein Lasergewehr.“

Dieses und das Zubehör wie die elektronischen Zielscheibe haben sich die Neuenhofer Schützen für rund 750 Euro extra angeschafft, um auch die Jüngsten an den Sport heranführen zu können. Das war vor nunmehr sechs Jahren. Denn seitdem besuchen die Kinder der Westheide einmal im Jahr während der Sommerferienspiele das Neuenhofer Schützenhaus.

„Die Schützen gehören einfach zu Neuenhofe. Da liegt es nahe, mit den Kindern hier herzukommen. Dabei werden wir von den Vereinsmitgliedern immer herzlich aufgenommen. Die Kinder sind auch immer begeistert dabei“, sagt Liane Kull, die zusammen mit Sabine Heeger und der Jugendkoordinatorin der Elbe-Heide, Sandra Kirchmann, das Ferienprogramm organisiert und begleitet.

Auch außerhalb des Schießstands konnten die 23 Ferienkinder ihre Zielgenauigkeit unter Beweis stellen, nämlich beim Darts und Tischtennis spielen. Neben den sportlichen Aktivitäten konnten sie sich zudem beim Malen kreativ austoben.

Am Ende bekamen alle Teilnehmer eine Urkunde, die drei besten Schützen sogar einen Pokal überreicht. „Die Kinder haben sehr gut geschossen. Außerdem haben wir einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnet und es haben mehr Mädchen als sonst teilgenommen“, zeigt sich Hans-Günter Heinze erfreut. Er hofft, dass dadurch das Interesse einiger Kinder für den Schießsport geweckt und sie somit als künftiger Nachwuchs für den Schützenverein gewonnen werden konnten.