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Schulprojekt Wegweiser führt in die ganze Welt

Auf dem Längen- und Breitengrad von Erxleben begaben sich die Schüler der Sekundarschule drei Tage lang auf Expedition.

Von Carina Bosse 11.05.2018, 01:01

Erxleben l Drei Tage lang war die Sekundarschule „Albert Niemann“ in Erxleben in Bewegung. Nicht der normale Unterricht stand auf dem Stundenplan, sondern allerlei Projekte unter dem vielschichtigen Motto „Entlang des Längen- und Breitengrades von Erxleben“.

Insgesamt 15 Projekte standen unter diesem Motto. Sie reichten vom Besuch einer Holzwerkstatt in Eilsleben über Besuche bei den Grenzdenkmälern in Hötensleben und Marienborn, eine Expedition ins Klimahaus Bremen zum Thema Umweltschutz und einer Kreativwerkstatt bis hin zum Einstudieren einer Kinderoper, die zum Abschluss in der Aula aufgeführt wurde.

Auf dem Opernprogramm stand „Die Zauberflöte“, bei der die Kinder in die Rollen der handelnden Akteure schlüpfen konnten, ohne gleich Opernarien singen zu müssen. Dafür stand geschultes Personal an ihrer Seite.

Per Rad erkundete Ulrich Wahrendorf mit einer Schülergruppe die nähere Umgebung.

Lehrerin Astrid Grüner hat mit ihren Schülern einen Wegweiser vom 52. Breiten- und 11. Längengrad aus kreiert. Auf diesen Koordinaten nämlich liegt Erxleben. Wie weit ist es zum Nordpol, nach Oslo, Cambridge oder Calgary? Der Wegweiser in alle vier Himmelsrichtungen gibt darüber Auskunft. Er steht weithin sichtbar auf der Grünanlage vor dem Schulgebäude.

Mit einer Schülergruppe hat Lehrer Jens Vollmann versucht, den Eisbären zu retten. Sein Lebensraum nämlich schrumpft durch den Klimawandel zusehends. Warum ist das so? Aufgegriffen wurden die Themen Treibhauseffekt und Energiesünden. Gerade, was Energiesparen betrifft, können auch die Schüler in der Schule einiges tun, um ihren Beitrag für die Umwelt zu leisten. Dafür braucht es nur etwas Umsicht und Weitsicht.

Im Schloss von Erxleben half eine Gruppe von Schülern bei der Vorbereitung auf den Tag der offenen Tür am 27. Mai. An dem Sonntag heißt es nämlich unter dem Motto „Integrativer Ort BauDenkmal“ das bisher Erreichte am lange leerstehenden Bauwerk der Öffentlichkeit vorzustellen und energie- und ressourcenschonende Bau- und Sanierungsweisen vorzustellen.

Davon bekam eine Schülergruppe mit Unterstützung von Flüchtlingen und Mitarbeitern des Deutschen Fachwerkzentrums Quedlinburg als Veranstalter des „Sharing heritage - sharing work - sharing community“ einen guten Einblick. Sie durften selbst mit Hand anlegen, sei es am Fußboden, an den Wänden oder bei den Fenstern.

Sportliche Schüler kamen bei einer Fußballmeisterschaft mit verschiedenen Mannschaften auf ihre Kosten.

Alle konnten aus den breitgefächerten Angeboten ihre Favoriten wählen, sich ausprobieren, Interessen und Geschick ausloten und vielleicht sogar - wenn auch nicht vordringlich - schon die eine oder andere Fähigkeit für die spätere Wahl eines Berufes austesten.