1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Haldensleben
  6. >
  7. Senioren aus Weferlingen haben ein neues Domizil für ihre Treffen

Volkssolidarität Senioren aus Weferlingen haben ein neues Domizil für ihre Treffen

Neue Räume, neue Organisatoren, neue Mitglieder - die Volkssolidarität-Ortsgruppe ist nach mehr als einem Jahr Pause wieder durchgestartet. Heike Peters hat sich und den Senioren ein heimeliges Domizil geschaffen.

Von Carina Bosse 24.06.2021, 16:14
Nach langen Monaten der Corona-Pause konnten sich die Weferlinger Ortsgruppe der Volkssolidarität in einer neuen Räumlichkeit bei Heike Peters am Steinweg treffen.
Nach langen Monaten der Corona-Pause konnten sich die Weferlinger Ortsgruppe der Volkssolidarität in einer neuen Räumlichkeit bei Heike Peters am Steinweg treffen. Foto: Carina Bosse

Weferlingen - „Lange, sehr lange konnten wir uns nicht treffen, aber heute soll es wieder losgehen." Karin Handorf, Vorsitzende des Beirates der Volkssolidarität Ohre-Börde, hatte es sich nicht nehmen lassen, zu einem besonderen Seniorennachmittag nach Weferlingen zu kommen.

Viele Monate mussten wegen der Corona-Eindämmungsmaßnahmen vergehen, ehe sich die ältere Generation endlich wieder zusammenfinden konnte, und das in Weferlingen nun gleich an neuem Ort und mit einem neuem Organisationsteam.

Zukünftig ist nicht mehr das Foyer vom Haus der Generationen und Vereine wöchentlicher Anlaufpunkt für die Senioren, sondern ein hübsch zurechtgemachter Raum auf dem Grundstück von Heike Peters, gleich hinter beziehungsweise neben ihrem Laden. Als sie vor der Frage stand, was aus dem einstigen Geschäft werden soll, entschied sie sich, das große Zimmer erstmal ganz nach ihrem Geschmack einzurichten.

„Hier fühle ich mich wohl, ich hoffe, Sie auch“, sagte sie zur Begrüßung ihrer Gäste. Mit viel Liebe hat sie den Raum gemeinsam mit Ortsbürgermeister Dirk Kuthe hergerichtet, der sich dank Corona für die Umbau- und Malerarbeiten ein wenig Zeit lassen konnte. Die Einrichtung schreibt ein Stück Geschichte, die Bilder an den Wänden, die alte Anrichte aus Omas Wohnzimmer, das schmucke Geschirr auf den schön gedeckten Tischen, selbst der Plattenspieler.

Erinnerungen an Anni Lehmann

Während der Begrüßung erinnerte Cornelia Wollbrück, Koordinatorin von der Regionalgeschäftsstelle der Volkssolidarität in Haldensleben, noch einmal an die kürzlich verstorbene Anni Lehmann. Sie hatte gemeinsam mit einigen anderen über Jahre die Weferlinger Ortsgruppe zusammengehalten und immer wieder mit neuen Ideen und Veranstaltungen zu einem regen Vereinsleben beigetragen.

Neben neuen Räumlichkeiten konnten an diesem Nachmittag auch vier neue Mitglieder in den Reihen der Volkssolidarität begrüßt werden, darunter Heike Peters selbst und Ortsbürgermeister Dirk Kuthe, der sich stets um die Belange seiner älteren Mitbürger müht.

So hatte er es sich auch nicht nehmen lassen, trotz beruflicher Verpflichtungen zum ersten Kaffeenachmittag zu erscheinen und ein paar Worte an die Senioren zu richten. Er versicherte den Senioren, dass ihnen für größere Veranstaltungen das Haus der Generationen und Vereine weiter zur Verfügung stehen würde. Wann immer es benötigt würde, könnte sich die Ortsgruppe mit ihren Anliegen gern an ihn wenden.

Ein Stück normales Leben

Einheitsgemeindebürgermeister Hans-Werner Kraul war der Einladung nach Weferlingen ebenfalls gefolgt. „Schön, dass es wieder ein Stück normales Leben geben kann“, sagte er, vor allem angesichts der vielen Neuerungen, die an diesem Nachmittag auf die Senioren warteten. „Auch die besten Karren brauchen Zugpferde“, freute er sich über die Bereitschaft von Heike Peters, die Ortsgruppe künftig bei sich zu beherbergen und zu umsorgen.  

Und die Geschäftsfrau weiß die Ortsgruppenleitung an ihrer Seite. Während dieses erste Treffen nach langer Zeit für einen ausgiebigen Plausch bei spendiertem Kaffee und Kuchen genutzt wurde, sollen künftig auch wieder andere Aktivitäten möglich sein. Die sonst einmal in der Woche stattgefundenen Spielenachmittage und die Seniorengymnastik könnten ebenso beibehalten werden wie die Umsetzung neuer Ideen, die stets willkommen sind, lud Heike Peters ein, solche Ideen vorzutragen.

Auch wenn sie nicht immer direkt an den Tischen Platz nehmen kann: Ein altes Telefon an der Tür löst per einfachem Knopfdruck ein Klingelsignal aus, wenn sie gebraucht werde, machte Heike Peters Mut, sie damit zu rufen.