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Tanzgruppe Sie haben den Rhythmus im Blut

Vor fünf Jahren gründete Manuela Ahlers die erste Tanzgruppe für Kinder. Mittlerweile sind es um die 60 Tanzbegeisterte.

Von Carina Bosse 23.06.2015, 01:01

Weferlingen l Vor etwas mehr als fünf Jahren hat Manuela Ahlers begonnen, sich einen Kindheitstraum zu erfüllen, der für sie nie Wirklichkeit geworden ist. Sie wollte als Kind nämlich immer gern tanzen. „Damals war das nicht machbar, darum bin ich froh und stolz, dass ich das mit meinen Kindern und mit Ihren verwirklichen konnte“, sagte die Weferlingerin am Sonnabend.

Was mal mit einer Tanzgruppe begann, wuchs schnell an. Heute zählen rund 60 Tanzbegeisterte zu ihren Gruppen. Das kann sie natürlich nicht mehr allein schaffen. So stehen ihr Ulrike Simon, Lisann Malicke und Isabell Hildebrand sowie – wann immer es ihre Zeit erlaubt – Tochter Davina Ahlers zur Seite, die in Magdeburg studiert.

Anlass für das große Sommerfest bot in diesem Jahr vor allem das fünfjährige Bestehen der mittlerweile vier Tanzgruppen unter dem Dach des Sportvereins MTV. Dazu gesellte sich in diesem Schuljahr auch noch eine AG Tanzen am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium.

Alle fünf Tanzgruppen zeigten ihren Eltern, Geschwistern, Großeltern und Freunden in einem Programm zum Auftakt des Festes, was sie in den vergangenen sechs Monaten alles neu gelernt hatten. Und das war eine ganze Menge. Zu flotten Rhythmen konnten die Mädchen und ein mutiger Junge (!) ihr Publikum unterhalten und immer wieder zu heftigem Applaus animieren.

Ob die Jüngsten der Minimäuse und Tanzmäuse, die Tanzkids oder die Dancegirls sowie die Gymnasiums-Gruppe – auch neu einstudierte Schrittfolgen, Arm-, Rumpf-, Po- und Kopfbewegungen funktionierten angesichts der Begeisterungswelle der Zuhörer ganz wie von selbst.

Nur das mit dem Lächeln muss noch ein wenig mehr in Fleisch und Blut übergehen. „Ich wollte mir schon ein Smiley auf die Stirn kleben“, meinte Übungsleiterin Ulrike Simon schmunzelnd. Doch sie konnte genau wie die anderen vier Trainerinnen mit den Leistungen ihrer Schützlinge zufrieden sein.

Ein Höhepunkt des Nachmittages wurde der Lembo-Tanz der fünf Trainerinnen, die mit ihrem Pompoms in den Händen ihre Hüften ordentlich kreisen ließen.

Bei der abschließenden Zugabe reihten sich die Übungsleiterinnen in die große Schar aller Tänzer einfach mit ein. Der Dank von Manuela Ahlers ging an die vielen Sponsoren und Helfern, die zum Gelingen des Festes beitrugen und vor allem auch dafür sorgen, dass die Tänzer das ganze Jahr über gut ausgestattet sind und üben können.

Am Kaffee- und Kuchenbuffet, für das Manuela Ahlers Teile ihrer Familie eingespannt hatte, wartete die Spendenbüchse auf weiteres „Futter“. „Und denken Sie daran, das Geld ist für die Arbeit mit Ihren Kindern“, gab sie den Gästen mit auf den Weg ins Sportlerheim, wo sie sich bedienen konnten.

Unterm großen Festzelt, das mit zwei großen, regenbogenfarbenen Schwungtüchern an der Seite für das Sommerfest genau den richtigen Farbton getroffen hatte, waren Gäste wie Tänzer für das unbeständige Wetter bestens gerüstet.

Eine Überraschung hatte Manuela Ahlers für ihre jungen Tänzer auch noch organisiert: Sie hatte eine Ponykutsche bestellt, mit der die Kinder ihrer Gruppen und deren Geschwister zwei Stunden lang abwechselnd eine Runde drehen durften. Zum Herumtollen stand der Sportplatz den Kindern ebenfalls zur Verfügung.