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Spendenaktion Sammeln für rumänisches Heim

IFA-Mitarbeiter und der Kinderschutzbund haben in Haldensleben für etwa 40 behinderte Kinder in Rumänien Spenden gesammelt.

Von Ivar Lüthe 02.11.2016, 00:01

Haldensleben l Kleidung, Spielzeug, Hygieneartikel und Möbelstücke gehen in diesen Tagen auf den Weg ins rumänische Christuru Secuiesc. Diese und viele andere Dinge sind für das dortige Kinderheim „Sandor Petöfi“ gedacht. Hier leben etwa 40 behinderte Kinder und Jugendliche im Alter von einem Jahr bis 18 Jahre.

Gesammelt haben die Spenden die Mitarbeiter der IFA-Kardan, einer Tochter von IFA Rotorion. Einer der Initiatoren der Spendensammlung ist Andreas Koch. Er ist Einkäufer bei IFA-Kardan. Bei einer Dienstfahrt nach Rumänien zu einem Zulieferbetrieb im Jahr 2013 ist er auf das Kinderheim aufmerksam geworden. Als er sah, dass in dem Heim so gut wie alles benötigt wird, organisierte er zurück in Deutschland gemeinsam mit Kollegen im Betrieb eine Spendensammlung.

Die Mitarbeiter sammelten zunächst im Familien- und Bekanntenkreis, Kollegen von IFA Rotorion beteiligten sich ebenso mit Spendensammlungen. Auch mit dem Kinderschutzbund Börde in Haldensleben wurde Kontakt aufgenommen. Seither gehen pro Jahr etwa zwei bis drei Hilfstransporte nach Rumänien, erzählt Andreas Koch. Dank eines Logistikunternehmens, das die Teile des Zulieferbetriebes zu IFA bringt, sind die Transporte nicht nur kostenfrei, sondern gehen auch auf direktem Weg zum Kinderheim.

„Wir erfahren mittlerweile eine tolle Unterstützung bei der Spendensammlung“, sagt Andreas Koch. So auch wieder vom Kinderschutzbund Börde in Haldensleben. „Wir bekommen selbst so viele Spenden, dass wir davon auch etwas abgeben können. Als ich von den Umständen erfahren habe, wie die Kinder und Jugendlichen in dem Heim dort leben, kamen mir die Tränen. Hier geht es um Kinder, die am Rand der Gesellschaft leben, hier muss man den Ärmsten der Armen helfen“, sagt Marlis Schünemann vom Kinderschutzbund. Daher war man selbstverständlich bereit, zu helfen.

„Es gibt auch bei uns eine große Hilfsbereitschaft und Solidarität. Eltern, die selbst noch Bedürfnisse haben, geben gern etwas für das Kinderheim“, sagt Marlis Schünemann. Vor allem dicke Wintersachen, Spielzeug und ein paar Möbelstücke haben die Mitarbeiterinnen des Kinderschutzbundes wieder zusammenstellen können, um sie nach Rumänien zu schicken.