1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Haldensleben
  6. >
  7. Verkehrschaos nimmt kein Ende

Straßenbau Verkehrschaos nimmt kein Ende

Das Verkehrschaos in Haldensleben geht für Einheimische und Pendler weiter.

Von Juliane Just 03.08.2019, 01:01

Haldensleben l Straßensanierung, Kanalarbeiten, Stromkabelverlegung – in Haldensleben wird an allen Ecken und Enden gebaut. Nun gesellte sich gestern eine weitere Sperrung hinzu, da es in Althaldensleben eine Havarie gab. Ab kommender Woche wird auch die Alsteinstraße gesperrt. Die staugeplagten Autofahrer müssen starke Nerven beweisen – und vor allem den Überblick behalten. Eine Übersicht:

 Fahrer, die über die Otto-Kreuzung, an der sich Hamburger Straße, Magdeburger Straße und Gerikestraße treffen, fahren wollen, müssen weiterhin geduldig sein. Zwei Fahrtrichtungen sind am wichtigsten Verkehrsknotenpunkt der Stadt gesperrt. Die Bauarbeiten finden im Zuge des Ausbaus der Ortsumgehung B 71 n, Um- und Ausbauabschnitt, statt. Bis November bleiben die Richtungen Hamburger Straße und Magdeburger Straße gesperrt.

Für den gesamten Zeitraum sind weiträumige Umleitungen vorgesehen. Der Durchgangsverkehr in Richtung Gardelegen soll über die Gerikestraße, Hagenstraße, Süplinger Straße, Dessauer Straße, Bülstringer Straße, Satueller und Neuenhofer Straße umgeleitet werden und von dort wieder auf die B 71 führen.

Das führt vor allem dazu, dass die B 245 in beiden Richtungen mit Autos überfüllt ist. Seitdem die „Otto-Kreuzung“ wegen Bauarbeiten dicht ist, ist die Gerikestraße Teil der offiziellen Umleitungsstrecke. Darüber wird nicht nur der Durchgangsverkehr geleitet. Wer in die Innenstadt möchte, fährt am Friedhof entlang zur Magdeburger Straße, oder in umgekehrter Richtung. Lange Lkw-Schlangen stehen zur den Hauptverkehrszeiten an den Ampeln. Das hohe Verkehrsaufkommen überlastet die kleine Kreuzung am Friedhof. Anwohner und Händler berichten von chaotischen Situationen, vor allem während der Zeit des Schichtwechsel von großen Unternehmen wie Hermes.

An der Baustelle wird währenddessen fleißig weiter gearbeitet. Die größte derzeitige Veränderung ist nahe Wedringen am Abzweig nach Althaldensleben zu beobachten. Dort entsteht eine neue Brücke – das sogenannte Bauwerk 2. Diese Brücke soll später die neue B 71 über die Kreisstraße führen. die Unterbauten bis November 2019 fertig sein, die ganze Brücke könnte bis Juni 2020 stehen.

Die neueste Baustelle gesellt sich ab kommenden Dienstag, 6. August, hinzu. Der sogenannte Koloniegraben muss dringend saniert werden, um seine Aufgabe weiter erfüllen zu können. Die Alsteinstraße ab Hausnummer 11 bis zur Hagenstraße soll für voraussichtlich zwölf Wochen und damit ebenfalls bis Ende Oktober voll gesperrt werden. Für die Fußgänger bleibt eine Gehwegseite offen.

Nach dem Ende der Kanalsanierung wird die Alsteinstraße zwischen Hagenstraße und Bahnhofstraße eine neue Fahrbahndecke bekommen. Die Haldensleber befürchten Schlimmes, im Internet gibt es bereits Diskussionen über diese weitere Sperrung in der Innenstadt.

Ebenfalls für den Verkehr in der Innenstadt schwierig ist die halbseitige Sperrung der Rottmeisterstraße in voller Länge bis zur Magdeburger Straße und Gerikestraße. Diese ist ebenfalls bis Mitte Oktober vorgesehen. Grund ist die Verlegung von Stromkabeln in mehreren Bauabschnitten. Deshalb lässt sich auch eine kurzfristige Vollsperrung in Höhe der Einmündung Rolandstraße nicht vermeiden.

Zu den Sperrungen in der Innenstadt gesellte sich gestern noch eine weitere Hiobsbotschaft aus dem Stadtteil Althaldensleben. Wegen eines Wasserrohrbruchs musste der Kreisverkehr in Althaldensleben, an dem die Hundisburger Straße, die Wedringer Straße und die Neuhaldensleber Straße zusammenlaufen, gesperrt werden. Das teilt das Straßenverkehrsamt des Landkreises Börde mit.

Aus Richtung Hundisburg ist das Befahren des Kreisverkehrs in Richtung Haldensleben noch möglich. Doch Autofahrer aus den Richtungen Wedringen und Ackendorf müssen über die ohnehin schon überlastete B71, die seit Monaten ausgebaut wird, umgeleitet werden. Laut Straßenverkehrsamt könne die Sperrung je nach Lage zwischen mehreren Stunden und vier Tagen dauern.