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Weihnachtsmarkt Der bärtige Alte verteilt Geschenke

Der elfte Weihnachtsmarkt auf der Bebertaler Veltheimsburg hat viele Besucher angelockt. Vereine und Institutionen beteiligten sich.

Von Christian Besecke 18.12.2018, 00:01

Bebertal l Ortsbürgermeister Jens Ruhnke (parteilos) macht schon bei der Begrüßung der vielen Gäste ein zufriedenes Gesicht. Der Platz auf dem Innenhof der Veltheimsburg ist schon beizeiten mit Besuchern prall gefüllt. Das hat seinen Grund, denn die jüngsten Bürger der Ortschaft haben ihren großen Auftritt.

Zunächst zeichnet Ruhnke aber eine verdiente Ehrenamtlerin für ihre Verdienste aus. Es ist Ramona Hausmann, Mitglied bei der freiwilligen Feuerwehr und dem Schützenverein. „Sie hat sich diese Auszeichnung absolut verdient“, befindet das Ortsoberhaupt. „Sie arbeitet mit an der Chronik, liefert entsprechende Fotos zu und ist auch sonst sehr engagiert.“ Ramona Hausmann sei von den Vertretern der Vereine und Institutionen auserkoren worden. „Das ist bei uns so üblich“, erklärt der Ortsbürgermeister. „Jedes Jahr zum Weihnachtsmarkt wird eine Person für ihre besondere ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet. Den Applaus der Versammelt hat Ramona Hausmann jedenfalls sicher.

Danach drängen sich die Besucher um den Platz vor der kleinen Bühne und zücken ihre Handys und Fotoapparate. Die kleinen Stars betreten die Empore. Zuerst sind es die Knirpse der Kindertagesstätte, die ein musikalisches Programm vortragen. Den Staffelstab reichen sie danach an die Grundschulkinder weiter. Anfangs will die Technik nicht so recht mitspielen, davon lassen sich die Kinder aber nicht beirren. Sie trällern ihre Lieder und auch die Flötengruppe stimmt mit ein. Applaus gibt es zu genüge, auch beim späteren Auftritt der kleinen Linedancer.

Das Programm präsentiert sich dabei bunt gemischt. Die Jagdhornbläser „Weidmannsheil“ lassen die Hörner zu Beginn und auch zwischendurch erklingen. Etwas später gibt es eine weitere Attraktion auf dem Hof zu sehen und zu hören. Die Hörsinger Blaskapelle lässt ebenfalls bekannte Weihnachtsweisen erklingen.

Wenig später ist auch schon der Weihnachtsmann zu Gast. Er kommt als Rotrock in einem Feuerwehrauto angefahren und hält direkt auf dem Hof. Im Nu ist er umringt von Kindern, die kleine Geschenke von ihm bekommen. Zu dieser zeit gibt es kaum ein Durchkommen, denn die Besucherscharen drängen sich nicht nur an den umlagerten Ständen. „Wir gehen von weit über 500 Gästen in diesem Jahr aus“, resümiert Jens Ruhnke. „Die große Resonanz kam auch bei den Vereinen recht gut an.“

Zur besonderen Freude der Versammelten schüttelt dann sogar Frau Holle ihr Bettzeug über der Kulisse aus. Im Schein von Lichtern und Feuerkörben rieselt leise der Schnee auf den Markt und verleiht ihm einen besonderen Anstrich.

Die Besucher genießen die Szenerie sichtlich und decken sich an den Ständen mit allen möglichen Dingen ein, die vornehmlich dem leiblichen Wohl zugute kommen. Unter den vielen Getränken finden sich natürlich der traditionelle Glühwein, aber auch heißer Sanddorn ist ein Renner. Die Schützenfrauen bereiten frische Waffeln zu und sind nach knapp anderthalb Stunden quasi ausverkauft. „Diese Erfahrung haben etliche Vereine gemacht“, sagt Ruhnke schmunzelnd. „Das freut uns natürlich.“